Wer die Fußball-Bundesliga, Champions League oder NBA live verfolgen will, muss künftig deutlich tiefer in die Tasche greifen als bisher. Auf Twitter bestätigte Dazn, dass Neukunden oder wiederkehrende Abonnenten ab dem 1. Februar 29,99 Euro im Monat für die komplette Bandbreite bezahlen müssen. Zuvor lag der Preis bei 14,99 Euro. Damit steigt der Monatspreis um satte 100 Prozent. Die Kosten für ein Jahresabo werden ebenfalls von 149,99 Euro auf 274,99 Euro erhöht.
Im Sommer 2016 war Dazn mit einem Monatspreis von 9,99 Euro in den deutschen Markt eingestiegen. Mit steigender Zahl von Übertragungsrechten stieg der Betrag zuletzt im August 2021 auf 14,99 Euro.
Kommentar: Dazn im Shitstorm –warum höhere Preise gar nicht das Problem sind
Preisexplosion hatte sich abgezeichnet
Der Streamingdienst hatte in den vergangenen Jahren massiv in Sportrechte investiert. Aktuell zeigt Dazn über 8.000 Live-Sport-Events pro Jahr. Dazu gehören Fußball aus Deutschland, Italien und Spanien sowie US-Sport und Darts. Angesichts dieses breiten Portfolios kommt die Preiserhöhung wenig überraschend. Erst im vergangenen Sommer erwarb Dazn die teuren Rechte an der Champions League und setzte sich dabei unter anderem gegen Sky durch.
„Durch diese Preisanpassung werden wir den steigenden Kosten für Rechte und Inhalte und somit dem tatsächlichen Wert unseres Angebots erst gerecht“, erklärt der Anbieter auf Twitter, wo zahlreiche Sportfans verärgert auf die Preiserhöhung reagierten.
Wer bereits über ein Dazn-Abonnement verfügt, ist vorerst nicht vom Preisanstieg betroffen. Gleiches gilt für Kunden, die noch bis zum 31. Januar eine Dazn-Mitgliedschaft abschließen. Ab dem 31. Juli 2022 werden die Preise allerdings auch für Bestandskunden angepasst. Wie sich ab August die Kosten genau verändern, ist noch nicht bekannt. Der Streamingdienst versicherte jedoch, seine Kunden rechtzeitig zu informieren.
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