
VMware bietet vor allem Virtualisierungslösungen für Server an. (Foto: Michael Vi/ Shutterstock.com)
Dell Technologies setzt auf ein steuerfreies Spin-off, jedoch müssen die Finanzbehörden noch mitspielen. Klappt das, erhalten Dell-Aktionäre pro Dell-Aktie 0,44 verwässerte VMware-Papiere. Zuvor soll die Tochter jedoch eine Sonderdividende in Höhe von etwa zwölf Milliarden Dollar ausschütten. Dell besitzt 81 Prozent an dem Unternehmen und würde über diesen Coup bis zu 9,7 Milliarden Dollar einnehmen. Mit dem Geld möchte der Mutterkonzern Schulden tilgen, was wiederum die Bonität stärken und somit künftige Kredite günstiger machen würde.
Der Computer- und Cloudanbieter verspricht sich durch den Schritt Wachstumsimpulse für beide Firmen. Das sehen Anleger anscheinend ähnlich: Die Aktie stieg nachbörslich um 8,5 Prozent. VMware war ursprünglich eine Tochter von EMC. Dell fusionierte mit dem Unternehmen und nutzte später die Börsennotierung von VMware, um zurück aufs Parkett zu kommen. Dell hatte im vergangenen Sommer bereits mit einem Verkauf geliebäugelt und war von den Börsianern dafür belohnt worden. VMware bietet in erster Linie Virtualisierungslösungen für Server an – auch kostenfreie (Ratgeber).
Dell betont, die beiden Konzerne bleiben über kommerzielle Verträge miteinander verbunden. So werde VMware etwa weiterhin die Dell Financial Services nutzen, um Finanzierungsmöglichkeiten für Digitalisierungswillige anzubieten. Konzernchef Michael Dell bleibt dem Aufsichtsrat von VMware erhalten, Interims-CEO soll Zane Rowe werden. Den Abschluss der Transaktion kalkuliert Dell auf das Ende des vierten Quartals 2021.
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