Wer eines der neuen Macbook Pros erworben hat, freut sich über den größeren Bildschirm, der allerdings – wie die iPhones des Herstellers – mit einer Notch an der Stelle, an der die Kameratechnik sitzt, ausgestattet wurde. Schon bei der Vorstellung dieses Design-Kompromisses hatten manche befürchtet, dass das zu Problemen führen könnte – und hatten damit recht.
Neue Design-Richtlinien noch nicht von allen Entwickelnden umgesetzt
Zwar gibt es neue Design-Richtlinien, die sich mit der Darstellung von Menüleisten auf den neuen Geräten kümmern. Die betreffen indes nur Apps, nicht aber die Status-Bar-Icons am oberen rechten Rand der Leiste. Während nach den neuen Richtlinien angepasste Apps die Notch nun also wie einen nicht vorhandenen Platz betrachten und sie quasi überspringen, ist das bei den Status-Bar-Apps nicht der Fall. Die wandern je nach Anzahl munter nach links in den Bereich der Notch hinein und verschwinden dann auch dahinter. Zu bedienen sind sie dann nur noch auf gut Glück.
Ebenso verhält es sich mit den Menüleisten von Apps, die noch kein Update nach den neuen Design-Richtlinien erhalten haben. Weil der Hersteller damit rechnen musste und auch damit gerechnet hat, gibt es zumindest für diese nicht angepassten Apps einen etwas hemdsärmeligen Workaround, der das Problem aber zuverlässig löst – wenn auch zu einem hohen Preis. Wie, das verrät Apple in diesem neuen Support-Dokument.
So umgeht ihr das Notch-Problem
Verwendet ihr eine nicht angepasste App und habt ihr ein Problem mit Menüinhalten hinter der Notch, dann solltet ihr so vorgehen:
- Im Finder (nicht im Dock) klickt ihr rechts auf das Icon der App, die ihr starten wollt.
- Daraufhin erscheint das Kontextmenü, in welchem ihr „Informationen“ wählt.
- Nur bei noch nicht optimierten Anwendungen seht ihr hier die neue Option „Größe an Sitz unter der integrierten Kamera anpassen“.
- An dieser Option setzt ihr nun einen Haken.
Startet ihr nun die App, wird der gesamte Bildschirm im Seitenverhältnis so weit verkleinert, dass der Screen-Inhalt komplett unter die Notch rutscht. So habt ihr wieder eine vollständige Menüleiste zur Verfügung, aber eben auch weniger Platz auf dem Bildschirm.
Ihr erreicht damit den Zustand, den die Notch eigentlich verhindern soll. Das Problem mit den Status-Bar-Icons löst dieser Workaround nur für die Dauer der Nutzung der nicht angepassten App – also nicht.
Dieser Artikel ist ein typischer „Überschriften-Fail“, der leider bei t3n viel zu häufig vorkommt.
Der angebliche „Design-Fail“ beim MBP ist genau dies NICHT:
1. Die Designer haben ganz bewusst den Bildschirm größer gemacht
2. Die Anpassung der Apps ist noch nicht durch
Mein Vorschlag: deutlich weniger Drama in den Überschriften, etwas mehr nachdenken und vielleicht noch jemanden querlesen lassen der Integrität besitzt und nicht jeden Click-Bait mitmachen muss.
Entweder t3n liefert QUALITÄT oder ihr bekommt nur noch die Leser, welche auf Clickbait hereinfallen …
Welches Problem hast du genau? Die „Lösung“ betrifft ausschließlich unangepasste Apps. Der Design-Fail bleibt für Status-Bar-Icons uneingeschränkt bestehen. Sollen wir mal über Qualität und Integrität beim Kommentieren reden?
Mein Problem mit dieser Art der Überschrift ist, daß es sich gerade nicht um einen „Design-Fail“ handelt, sondern eher um einen „Überschriften Fail“ aka „Clickbait“ Fall. Den Artikel selbst finde ich gut + nützlich und lesenswert.
Ich bin mir 100% sicher: die Designer bei Apple haben hier gerade keinen „Design-Fail“ begangen, sondern es ist der normale Prozess wie Apple neue Features und Hardwarefunktionen ausrollt. Genauso wenig war der M1 ein Fail, oder zuvor der Wechsel auf Intel etc.
Wie wäre es denn mit folgender Überschrift: „MBP 2021 – Wie Du nicht angepasste Apps dennoch vollständig anzeigen kannst?“ Eine total langweilige, aber korrekte Überschrift.
Ich habe gerade mal die letzten Tage durchgeschaut und nur eine Überschrift gefunden welche ich als sehr unseriös empfinde:
„To Mars: Elon Musk ist jetzt noch reicher, hat aber nicht vor, Steuern zu zahlen“ – Ja, Welcher Mensch hat den freiwillig vor Steuern zu zahlen? Und was soll der Neid: „noch reicher“?
Vielleicht sind meine Erwartungen an die t3n einfach auch zu hoch, aber so viele gute Magazine gibt es in Deutschland aktuell nun einmal nicht.