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„Destiny 2“: Cheat-Anbieter muss 4,2 Millionen Dollar zahlen

Der Cheat-Verkäufer Aim Junkies wurde von einem US-Schiedsgericht zu einer Schadensersatzzahlung an „Destiny 2“-Entwickler Bungie verurteilt. Ein Verfahren wegen Urheberrechtsverletzung steht noch aus.

Von Christian Weindl
1 Min.
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Beim Onlinespiel „Destiny 2“ konnten Spieler:innen sich durch Cheat-Software Vorteile verschaffen. Dafür muss Hersteller Aim Junkies jetzt einen hohen Preis zahlen. (Screenshot: Bungie)

Wie die Nachrichtenseite Torrentfreak berichtet, ist im Rechtsstreit zwischen „Destiny 2“-Spieleschmiede Bungie und Cheat-Software-Händler Aim Junkies jetzt eine erste Entscheidung gefallen. Das Schiedsgericht verurteilte die Tochterfirma des Unternehmens Phoenix Digital zu Schadensersatzzahlungen in Höhe von 3,6 Millionen US-Dollar. Zusammen mit den Anwalts- und Verfahrenskosten beläuft sich die Summe sogar auf rund 4,3 Millionen Dollar.

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„Destiny 2“-Cheat-Software: Vorgehen verstößt gegen DMCA

Bungie hat im Jahr 2021 beim Bundesgericht in Seattle Anzeige erstattet, weil auf der Internetseite von Aim Junkies Cheat-Software für das Spiel „Destiny 2“ zum Verkauf angeboten worden war. Die Spieleentwickler sahen darin eine Verletzung des Urheber- und Markenrechts.

Während der Vorwurf der Copyright-Überschreitung vom Bundesgericht zunächst abgewiesen worden war, kam jetzt aber ein Schiedsgericht zu der Auffassung, dass James May – der Entwickler der Cheat-Software – bei seiner Tätigkeit gegen den Digital Millennium Copyright Act (DMCA) verstoßen hat.

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Der Einsatz von Cheat-Software dürfte den Entwicklern vor allem deshalb ein Dorn im Auge gewesen sein, weil dadurch besonders bei Online-Multiplayer-Games die komplette Spielmechanik auf unfaire Weise ausgehebelt wird. Spieler:innen können sich durch Bezahlung immense Vorteile gegenüber Gegner:innen verschaffen, was den Spaß der Online-Schlachten stark einschränkt.

In der Folge können Games wie „Destiny 2“ massiv an Popularität verlieren, was am Ende des Tages geschäftsschädigend für die Entwickler ist.

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Urteil könnte auch Auswirkungen auf Strafverfahren haben

Begründet wird das Urteil mit dem Einsatz von Reverse-Engineering-Tools und der Tatsache, dass May bewusst die Sicherheits- und Gegenmaßnahmen von Bungie umgangen hat, um sein Produkt zu programmieren.

Obwohl May kein direkter Angestellter bei Aim Junkies ist, kann das Unternehmen für den Verkauf von über 1.000 Kopien der illegalen Cheat-Software haftbar gemacht werden. Auch die Mutterfirma Phoenix Digital steht mit in der Verantwortung.

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Ein Urteil im Strafverfahren wegen Urheberrechtsverletzung steht noch aus. Es ist aber davon auszugehen, dass das Urteil des Schiedsgerichtes auch in diesem Verfahren Auswirkungen zugunsten der „Destiny 2“-Entwickler haben könnte.

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