
Zahlungsabwickler wie die niederländische Firma Adyen profitieren von dem coronabedingten Anstieg der Onlinekäufe. Der Nettoumsatz des Unternehmens stieg 2020 um 28 Prozent. Dieses wachstumskräftige Segment will jetzt auch die Deutsche Bank wieder bedienen und ins Zahlungsakzeptanzgeschäft zurückkehren.
Schon früher war Deutschlands größtes Kreditinstitut in diesem Segment aktiv, hatte sich später aber wieder davon verabschiedet und entsprechende Firmenbeteiligungen verkauft. Mastercard soll als Partner für die neuentflammten E-Commerce-Ambitionen der Deutschen Bank dienen. Gemeinsam wollen beide Firmen digitale Zahlungsverkehrslösungen bauen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Nach Berichten des Handelsblatts will die Deutsche Bank zum einen die etablierten Zahlungsabwickler im E-Commerce-Sektor angreifen, zum anderen will sich das Kreditinstitut aber auch auf bestehende Großkunden konzentrieren. Die Deutsche Bank sieht hier offenbar vor allem bei Konzernen bedarf, die jetzt erst in den Direktvertrieb einsteigen und dementsprechend noch mit keinem der etablierten Anbieter im Geschäft sind. Vor allem im wachsenden B2B-Handel sieht das Unternehmen gute Chancen für sich.
„Weltweit decken nur sehr wenige Banken wie wir das gesamte Spektrum im Zahlungsverkehr ab“, erklärt Ole Matthiessen, der bei der Deutschen Bank für das Cash-Management zuständig ist. Die Deutsche Bank will Händlern in Zukunft über den gesamten Zahlungsprozess hinweg als Dienstleister zur Verfügung stehen. Derzeit sollen bereits zwei Pilotprojekte mit Dax-Konzernen laufen, die in den Direktvertrieb einsteigen wollen.
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