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Bahnbrechende Leistung deutscher Universitäten: Quantenverschränkung über 33 Kilometer geglückt

Deutsche Quantenphysiker:innen haben etwas geschafft, das selbst für Albert Einstein zu komplex war. Ihre Entdeckung ist absolut bahnbrechend und gleichzeitig ein Rekord.

Von Hannah Klaiber
1 Min. Lesezeit
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Forschende haben zwei Quantenspeicher über eine 33 Kilometer lange Glasfaserverbindung miteinander verschränkt. (Foto: Jan Greune / LMU)

Physiker:innen der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Universität des Saarlandes haben in der Disziplin der Quantenphysik einen neuen Rekord aufgestellt. Wie die LMU berichtet, seien zwei Quantenspeicher „über die bislang längste Distanz von 33 Kilometern über ein Glasfaserkabel miteinander verschränkt“ worden.

Quanteninternet der Zukunft

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Was sich zunächst sehr kompliziert anhört, hat einen greifbaren Nutzen für alle. Die Forscher:innen denken, dass das entwickelte System für den Aufbau groß angelegter Quantennetze und für die Umsetzung sicherer Quantenkommunikationsprotokolle genutzt werden könnten. „Das Experiment stellt einen wichtigen Schritt dar hin zu einem Quanteninternet der Zukunft, in dem zum Beispiel vollkommen sichere Kommunikation möglich ist“, fasst die LMU das Ergebnis zusammen.

Das bedeutet also, dass durch diese Verschränkung künftig Netzwerke denkbar sind, die für Hacker unangreifbar und zudem unfassbar schnell sind. Ausschlaggebend für den Erfolg war, dass die Forscher:innen die Wellenlänge der emittierten Lichtteilchen auf einen Wert verschoben, der auch für herkömmliche Telekommunikation verwendet wird. „Auf diese Weise konnten wir die Verluste an Photonen erheblich reduzieren und so verschränkte Quantenspeicher auch über lange Glasfaserstrecken erzeugen“, so Physiker Prof. Harald Weinfurter von der LMU.

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Für Einstein waren Verschränkungen „spukhafte Fernwirkung“

In der Quantenphysik versteht man unter einer Verschränkung – stark vereinfacht – ein zusammengesetztes System aus mehreren Einzelteilen, die einen Zustand einnehmen, in dem jeweils die einzelnen Systeme nicht mehr die ursprünglich erkennbaren Zustände aufweisen. In der klassischen Physik ist dieses Phänomen nicht möglich.

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Noch seltsamer an einer Verschränkung ist es, dass die Veränderung eines Teilchens sofort das andere Teilchen verändert, unabhängig davon, wie weit sie voneinander entfernt sind, fasst Newatlas das hochkomplexe Thema weiter zusammen. Dies führe zu der „beunruhigenden Schlussfolgerung“, dass Informationen schneller als mit Lichtgeschwindigkeit „teleportiert“ werden könnten. Wer jetzt nicht mehr folgen kann, darf beruhigt sein. Laut Newatlas hätten Verschränkungen selbst Albert Einstein, der das Phänomen als „spukhafte Fernwirkung“ bezeichnet haben soll, völlig überfordert.

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5 Kommentare
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Dein t3n-Team

Alexander Nero

Absolut stümperhafter und überheblicher Artikel. Die Autorin denkt wohl hier vom Leder ziehen zu müssen über Themen die einen der größten Köpfe der Menschheitsgeschichte ‚überfordern‘. Solche Ausdrücke stehen ihnen überhaupt nicht zu. Sie selbst sind nicht in der Materie, verstehen Sie nicht im Ansatz und tun hier überheblich altklug.

Antworten
Gina

Warum wird „Hacker“ nicht gegendert? Sind das etwa alles Männer? Bitte „Hacker:innen“ benutzen. Danke

Antworten
Toni

Sehe ich genau so. Noch dazu kommt die Tatsache, dass das Übertragen von Informationen in Überlichgeschwindigkeit keineswegs bewiesen ist und diese Idee von vielen Quantenphysikern wiederholt verneint wird.

Antworten
firebox

„künftig Netzwerke denkbar sind, die für Hacker unangreifbar […] sind“

Möge die Autorin das doch bitte präzisieren oder mir erklären wie durch so ein Netzwerk alte WordPress Installationen plötzlich sicher werden.

Antworten
Mina

Sexismus in eurem Text!
Gender-Form, die ihr gewählt habt erzeugt einen extremen femal-bias und ist genderbetonend!
Ich bitte euch wissenschaftlich und nicht idiologisch zu handeln und das neutrale, generische Maskulinum zu verwenden!

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