Deutscher Gaming-Markt wächst auf 9,8 Milliarden Euro
Der mit Spiele-Software, Online-Gebühren und Hardware erzielte Umsatz stieg um 17 Prozent auf rund 9,8 Milliarden Euro. Stärkster Wachstumstreiber waren In-Game- und In-App-Käufe mit einem Plus von 30 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, wie der Branchenverband Game am Montag mitteilte.
Dagegen sei das Geschäft mit dem einmaligen Kauf von Spielen um neun Prozent auf 1,1 Milliarden Euro geschrumpft. Auch die Abo-Umsätze einzelner Spiele sind rückläufig. Sie gingen um elf Prozent auf 145 Millionen Euro zurück.
Das gilt indes nicht für Gaming-Online-Dienste wie Gamepass, EA Play oder Ubisoft Plus. Nach einem massiven Wachstum von 50 Prozent im Jahr 2020 konnte dieses Marktsegment um immerhin noch vier Prozent im vergangenen Jahr zulegen. Insgesamt wurden in diesem Segment 720 Millionen Euro umgesetzt.
Auch das Geschäft mit Gaming-Hardware legt zu
Bei Spiele-Hardware war Zubehör wie Monitore, Grafikkarten oder VR-Brillen mit einem Plus von 22 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro der größte Geschäftsbereich. Bei Konsolen gab es einen Zuwachs von 23 Prozent auf gut 800 Millionen Euro – während neue Modelle von Sonys Playstation und Microsofts Xbox wegen der globalen Chip-Engpässe schwer zu bekommen waren.
Im Jahr 2020 war der Spiele-Markt in Deutschland um 32 Prozent gewachsen, auch weil in der Pandemie neue Nutzergruppen Games für sich entdeckten.