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Deutschland streitet über Brötchentaste, Japan verbietet Parken auf öffentlichen Straßen

In Japan hat man eine elegante Lösung gefunden, um Parkplätze in den Innenstädten für diejenigen freizuhalten, die sie wirklich brauchen. Dafür muss jeder Autobesitzer nachweisen, dass er über einen Parkplatz verfügt.

2 Min.
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In Japan ist die Parkplatzsituation entspannter. (Foto: Shutterstock / Tupungato)

Parken ist in Deutschland oft ein leidiges Thema. Gerade in großen Städten ist es schwierig, einen passenden Parkplatz zu finden. Egal, ob am Wohnort oder wenn man nur mal kurz in die Stadt möchte: Scheinbar sind alle Parkplätze konstant belegt.

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Ob die debattierte Brötchentaste die Situation verbessert, wird sich zeigen müssen. Die Japaner haben derweil eine weitaus elegantere Lösung für das Problem, wie die Wirtschaftswoche herausstellt.

Wer in Japan ein Auto kaufen möchte, muss vorher nachweisen können, dass er über einen passenden Parkplatz verfügt. Dieser muss zusätzlich vom Staat genehmigt werden. Vorher gibt’s kein Auto vom Autohändler.

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Parkplätze sind meist ausreichend vorhanden

Diese Regel sorgt dafür, dass jeder Autobesitzer einen Parkplatz hat, auf dem er das Auto abstellen kann, wenn er es nicht braucht. Außerdem wird auf diese Weise gewährleistet, dass das nötige Angebot an Parkplätzen vorhanden ist.

Viele Grundstücksbesitzer bieten Parkplätze an, die gemietet werden können. Das Angebot lohnt sich vor allem für Menschen, die in der Stadt leben und ihr Auto nicht auf dem eigenen Grundstück parken können.

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Außerdem hält es die Straßen und öffentliche Parkplätze frei. Das Parken auf öffentlichen Straßen ist hier sowieso oft sehr eingeschränkt oder teilweise gar nicht erlaubt. In der Nacht zum Beispiel werden in vielen Städten keine Autos am Straßenrand geduldet.

Nahverkehr macht’s möglich

Zusätzlich sorgt der verlässliche und pünktliche Nahverkehr dafür, dass viele Japaner in den Städten ihr Auto meist stehen lassen. Eine Fahrt mit dem Nahverkehr ist zudem in vielen Fällen schneller und günstiger.

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Das Auto kommt daher vor allem bei längeren Touren zum Einsatz oder wenn es aufs Land gehen soll. Auch so werden öffentliche Parkplätze nicht unnötig belastet und für die freigehalten, die sie wirklich brauchen.

So ein Modell könnte in Deutschland ebenfalls Sinn ergeben, wäre aber sicherlich nicht kurzfristig oder einfach umsetzbar. Hin und wieder könnten wir uns aber etwas von den Japanern abschauen.

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Kommentare (3)

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Jemand

Waren das nicht die, die Menschen in die Bahnen drücken?

Prost Mahlzeit.

Kantenhuber

Hier in München gibt es in der Innenstadt „Parkplätze“, die mit mehreren tausend EUR vermietet werden.

Über kurz wird es zu einer Straßenraumbewirtschaftung kommen, die nur noch die Menge an Autos zulässt, die dann auch dafür bezahlen, dass sie diesen Raum belegen und benutzen.

Darüber hinaus, trotz aller Bemühungen, die Autobahnen und Überlandstraßen weiter auszubauen, wird es unumgänglich werden, dass das Befahren von vor allem Autobahnen nur noch über vorher angemeldete Slotzeiten möglich ist und dann auch kostet. So etwas ist heute digital problemlos umsetzbar.

Vor allem der überbordende Transportverkehr macht alle Bemühungen um eine bessere Befahrbarkeit restlos zunichte, weil der Engpass, egal wo der auftritt, am Ende zu Staus führt. Es gibt keine Kanalisierung ohne Engpass, der tritt immer auf und dann steht der Verkehr und das wird zunehmen.

Der Individualverkehr ohne Einschränkungen war eine schöne Illusion aus Vorzeiten. Dass ganze Industrien auf Basis dieser Illusion ihr Geschäft errichten, gibt zu denken.

Stefan Ludwig

Vorbemerkung: es gibt Dinge die sind so Ultra-Hyper-Giga-Tera-Selbstverständlich, das ein in Frage stellen dieser Ultra-Hyper-Giga-Tera-Selbstverständlichkeit SOFORT ein reflexartiges „ABER!“ verursacht.
Auch wenn Sie (der Leser dieser Zeilen) sich selbst als der offenste und aufgeschlossenste Mensch bezeichnen, bin ich mir sicher das der „ABER“-Reflex kommen wird.

Es gibt ein viel grundlegenderes Problem:
Dazu eine rein rhetorische Frage: Welche Firma hat die Basisinnovation in der Entwicklung mit der man die Erde aufblasen und die entstandenen Hohlräume mit neuen Rohstoffen füllen kann?
Natürlich keine Firma – völlig schwachsinnige – wie oben schon angekündigt rein rhetorische Frage.

Der Kapitalismus tut aber so als ob man das könnte, weil der Kapitalismus ZWINGEND auf EWIGES Wachstum angewiesen ist. Alle Argumente „qualitatives“, „grünes“ „Dienstleistungs“-Wachstum hat PHYSIKALISCHEN Ressourcenverbrauch zur Folge.

Entweder der Wirtschafts-Zug fährt mit 400 km/h vor das Bergmassiv in dem gar kein Tunnel ist, oder man bringt das Wachstum auf ECHTE null. 0,000000000. Das ist gleichbedeutend mit der Überwindung des Kapitalismus.
Und da ist es! Das reflexartige „ABER !“
Ja sicher gibt es da eine Menge abers. Das wichtigste ist:
Wie hält man die Wirtschaft effizient wenn es den Effizienzdruck des Kapitalismus nicht mehr gibt?

Trotzdem ist sonnenklar: Den Kapitalismus mit seinem WachstumsZWANG weiter zu betreiben ist die noch schlechtere Lösung.

Hu uh hu hu ha ha ha hi hi hi „Brötchen-Taste“ oder „strengste Autozulassungsregeln“.
Firlefanz und der völlig untaugliche Versuch ein fundamentales Problem durch kosmetische Detail-„Lösungen“ lösen zu wollen.

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