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Dank neuer Kartografietechnik: Japan hat 7.000 Inseln mehr, als es dachte

Durch den Einsatz fortschrittlicher Kartierungstechnologie hat der Inselstaat Japan nun entdeckt, dass er nicht über 6.852, sondern über mehr als 14.000 Inseln verfügt.

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Dieses Fleckchen bei Nagasaki heißt schon 99 Islands. (Foto: FuuTaMin / Shutterstock)

Wie CNN berichtet, hat eine aktuelle Kartierungsaktion der Geospatial Information Authority of Japan (GSI) zu einem neuen Bestand von 14.125 Inseln geführt. Das sind mehr als 7.000 Inseln mehr als bislang angenommen.

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Bessere Zählung durch differenzierte Technik

Der Unterschied liegt in der verwendeten Technik. Die letzte Zählung war 1987 von der japanischen Küstenwache – quasi von Hand – vorgenommen worden.

Jedenfalls war die seinerzeit eingesetzte Technologie nicht in der Lage, zwischen kleinen Inselgruppen und größeren Einzelinseln zu unterscheiden. Das hat offenbar dazu geführt, dass Tausende dieser Inseln als eine gezählt wurden.

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Hinzu kommt wohl, dass zwischenzeitlich Vulkanausbrüche zur Bildung neuer Inseln beigetragen haben. Alle Faktoren zusammengenommen sollen die bisher angenommene Insel-Landmasse Japans fast verdoppelt haben.

Auch die moderne Technik hat die Forschenden der GSI indes nicht völlig vor mühevoller Handarbeit schützen können. So wurden zunächst nur diejenigen Inseln markiert, die einen Umfang von 100 Metern oder mehr haben und natürliche Formationen waren.

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Danach verglichen die Forschenden die Ergebnisse anhand von Luftaufnahmen mit früheren Karten. So sollte sichergestellt werden, dass sie kein künstlich gewonnenes Land zeigten.

Seerechtsübereinkommen hat Zählung beeinflusst

Schon 1987 hatten die Forschenden mühsam jede Insel, die sie fanden, von Hand aufgelistet. Allerdings hatten sie dabei aber nicht nur die kleinen Inseln ausgelassen, sondern auch Sandbänke und Inseln in Seen und Flüssen nicht berücksichtigt.

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Das war seinerzeit korrekt, denn solche Landmassen galten nicht als Inseln. Heute indes sieht das anders aus. Sie werden ausdrücklich im Rahmen des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen anerkannt.

Diese völkerrechtliche Vereinbarung legt fest, wo die Küsten- und Meeresgrenzen von einem Land zum anderen verlaufen, verbietet Ländern die Erforschung des Meeresbodens in anderen Gebieten und verteilt die Einnahmen aus der regulierten Erforschung der Meere gleichmäßig. Insofern ist es gerade für Inselstaaten durchaus von Bedeutung, dass ihre Inselmasse korrekt ausgewiesen wird.

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