Neues Touristenangebot aus Japan: Gemütlich per Ballon in die Stratosphäre schweben

Ballonfahrt in die Stratosphäre. (Screenshot: Iwaya/Youtube, t3n)
SpaceX, Virgin Galactic und Blue Origin sind die bekanntesten Namen, wenn es um touristische Allflüge geht. Wobei es sich zum Teil um Suborbitalflüge in rund 100 Kilometern Höhe handelt. Bislang müssen Interessierte dafür tief in die Tasche greifen.
Genau das will das japanische Startup Iwaya Giken jetzt ändern. Zwar geht es bei dem „Space Tourismus“-Angebot aus Japan „nur“ um einen Flug in die Stratosphäre in rund 25 Kilometern Höhe. Dafür sollen die Reisenden aber kein aufwendiges Training absolvieren müssen.
„Es ist sicher, leistbar und schonend“, so Firmenchef Keisuke Iwaya, der mit dem Angebot den Weltraum „demokratisieren“ will. Leistbar ist der Stratosphärenflug allerdings nur für Gutverdienende. Denn ein Flug soll umgerechnet knapp 170.000 Euro kosten.
Immerhin kündigte Iwaya an, die Kosten künftig auf einige Zehntausend Euro reduzieren zu wollen. Zum Vergleich: Virgin Galactic verlangte für den ersten Suborbitalflug rund 450.000 US-Dollar. Anschließend wurden Tickets für rund 250.000 Dollar verkauft.
Iwaya Giken bringt die Tourist:innen derweil nicht in einer Rakete oder einem Raumflugzeug nach oben. Vielmehr werden die Reisenden in einer Kapsel sitzend per Ballon in Richtung Stratosphäre schweben. Der Ballon wird mit Helium gefüllt sein, das großteils wiederverwendet werden kann.
In der Kapsel gibt es zwei Sitze, aber nur einer ist für eine:n Reisende:n gedacht. Auf dem anderen nimmt ein:e Pilot:in Platz. Die Kapsel hat einen Durchmesser von 1,5 Metern, wie Universe Today berichtet.
Durch große Fenster sollen die Reisenden einen einzigartigen Blick auf die Erde haben, wie das Unternehmen wirbt. Von dieser Höhe aus ist etwa die Erdkrümmung gut zu sehen.
Die „Weltraum“-Erfahrung soll dadurch unterstützt werden, dass es in der Stratosphäre auch tagsüber dunkel ist. Der Aufstieg soll rund zwei Stunden dauern.
Tickets für die Ballonfahrt können schon gebucht werden. Im Oktober will das Unternehmen fünf Reisende bekannt geben. Diese sollen dann wenige Tage später starten – abhängig vom Wetter.
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Ohh… fliegt damit aber nicht über US-Gebiet. Das kann böse enden.