Weltraumtourismus: Pensionierte Nasa-Astronauten sorgen für mehr Sicherheit
Das Vorhaben der Nasa, pensionierte Astronauten zwingend auch für kommerzielle Weltraumflüge einzusetzen, geht offenbar auf Erkenntnisse zurück, die aus der Axiom-Mission I gewonnen wurden.
Der erste private Weltraumflug war demnach nicht nur für die Weltraumtouristen eine Herausforderung, sondern auch für die Crew-Mitglieder der ISS.
Pensionierte Nasa-Astronauten als Missionskommandanten
Schon bei dieser Mission war ein ehemaliger Nasa-Astronaut als fachliche „Reiseleitung“ im Einsatz. Bei einer Pressekonferenz zu Beginn dieses Jahres ließ Axiom-Präsident Michael Suffredini jedoch verlauten, er wolle diesen Platz künftig für zahlende private Astronauten freimachen.
Dass die Nasa jetzt per Richtlinie einen pensionierten Astronauten verpflichtend als „Sherpa“ einsetzen will, ist als Reaktion auf diese Einsparmaßnahmen zu sehen.
Ob und inwiefern die Richtlinie der Nasa praktisch umsetzbar ist, bleibt abzusehen: Einem Bericht des Portals Engadget zufolge ist unklar, wie viele der derzeit etwa 200 pensionierten Nasa-Astronauten bereit oder in der Lage wären, künftige private Missionen zu leiten oder die medizinischen Auflagen zu erfüllen.
Das aktuelle Korps der Nasa ist mit 44 Astronauten das kleinste seit den Siebzigerjahren. Der bestehende Mangel an einsatzfähigen Nasa-Astronauten könnte auch künftige Missionen zur ISS oder zum Mond erschweren, hieß es auch in einem Report der Nasa aus dem Januar 2022.
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