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Nasa gibt neue Infos bekannt: So soll die Venus-Mission „Davinci“ laufen

Lange Zeit hat die Nasa keine Unternehmungen in Richtung Venus gestartet. Jetzt werden die Pläne allerdings immer konkreter, wie ein neu veröffentlichtes Paper zeigt.

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So könnte die "Descent-Sphere-Sonde" auf ihrem Weg zur Oberfläche der Venus aussehen (Bild: NASA/GSFC/CI Labs)

„Davinci“, so der Name des Nasa-Projekts, soll die erste Mission sein, die sowohl mehrere Vorbeiflüge als auch einen Abstieg in die Atmosphäre der Venus inklusive kontrollierter Landung miteinander kombiniert. So ist es in einem neuen Paper nachzulesen, das im Planetary Science Journal veröffentlicht wurde. „Davinci“ steht dabei für die weniger eingängige Formulierung „Deep Atmosphere Venus Investigation of Noble gases, Chemistry, and Imaging“.

So soll die Davinci-Mission ablaufen

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Davinci ist der erste Nasa-Ausflug zur Venus nach 30 Jahren. Die Nasa skizziert den Ablaufplan der Venus-Mission, welche mehrere Meilensteine umfasst, folgendermaßen:

  • Start im Sommer/ Herbst 2029,
  • zwei Vorbeiflüge im Jahr 2030
  • atmosphärischen Eintritt bis Ende 2031

Bei Weltraum-Missionen dieser Größenordnung kann es allerdings zu Verzögerungen kommen. Ein Beispiel dafür ist die Mondmission der Nasa, welche immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen hat. Nachdem die Generalprobe scheiterte, musste die Nasa die SLS-Rakete erstmal wieder in die „Garage“ stellen.

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Was erhofft sich die Nasa von der Mission?

Die Sonde mit dem Namen „Descent Sphere“ ist eine Art fliegendes Chemielabor, wie Gizmodo schreibt. Sie soll nicht nur die Atmosphäre analysieren, Temperatur, Druck und Windgeschwindigkeit messen, sondern zudem Fotos unterhalb der Wolkendecke schießen, welche die Venus umgibt.

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Zudem soll die Sonde laut Nasa erstmalig herausfinden, welche Mineralien auf der Oberfläche des Planeten besonders stabil sind und wie sich die Atmosphäre mit der Zeit verändert hat. Die Sonde benötigt in etwa eine Stunde für ihren Abstieg durch die Atmosphäre, wobei sie immer extremeren Bedingungen ausgesetzt ist, umso weiter sie nach unten gelangt. Aus diesem Grund ist sie mit einem Hitzeschild ausgestattet.

Doch auch dieser kann und soll nicht verhindern, dass die aktive Zeit der „Descent Sphere“ auf der Venus nur von kurzer Dauer ist. Unter idealen Bedingungen soll sie nach ihrer Landung noch rund 18 Minuten aktiv sein und in dieser Zeit alle benötigten Daten aufgezeichnet haben. Die dazu notwendigen Instrumente werden im Rahmen einer studentischen Kooperation entwickelt. Die Ergebnisse sollen ebenfalls zu großen Teilen von Studenten ausgewertet werden. Auf das Team wartet eine Menge Arbeit, denn planmäßig werden rund 60 Gigabyte an komprimierten Daten über die Atmosphäre und die nahe Umgebung der Landestelle erhoben.

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Die Gegenwart messen, um Schlüsse auf die Vergangenheit zu ziehen

Auf der Venus könnte es früher Ozeane und eine lebensfreundliche Atmosphäre gegeben haben. Die Voraussetzungen dafür sind gut: Masse, Größe und Entfernung zur Sonne ähneln beispielsweise denen der Erde. Die Nasa hofft, irgendwann herauszufinden, welche Ereignisse dazu führen, dass ein theoretisch lebensfreundlicher zu einem derart lebensfeindlichen Planeten wird. Daraus ließen sich Schlüsse für die Zukunft der Erde und der gesamten Menschheit ziehen.

Das Rennen zur Venus hat längst begonnen

Neben dem andauernden Hype um den Mars, scheint die Venus das nächste Ziel für Unternehmen und Staaten mit Ambitionen bei der Erforschung des Weltalls zu sein. So wollen beispielsweise auch die Vereinigten Arabischen Emirate eine Sonde zum Schwesterplaneten der Erde schicken. Russland plant ein atomgetriebenes Raumfahrzeug zum Mond, zur Venus und sogar zum Jupiter zu schicken. Zusätzlich gibt es diverse Startups, die unterschiedliche Pläne zur Venus-Erkundung in Angriff genommen haben. Die Nasa selbst arbeitet unter dem Namen „Veritas“ an einer zweiten Venus-Mission, die sich auf das Kartografieren des Planeten konzentrieren soll.

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