
Geschäftskunden, die ihre Ware mit der Deutsche Post DHL Group verschicken, müssen ab dem 1. Januar 2021 tiefer in die Tasche greifen.
Investitionen und gestiegene Fixkosten machen Erhöhungen notwendig
Laut einer Pressemitteilung sieht sich das Unternehmen zu dem Schritt gezwungen, weil sowohl Transport- als auch Personalkosten gestiegen seien. Zudem beabsichtige man weitere Investitionen, etwa in den Ausbau der Infrastruktur und die Verbesserung von Services für Endkundinnen und -kunden. Auch das Packstationsnetz und digitale Services sollen erweitert werden.
Ob sich das Paketporto für Privatkundinnen und -kunden ebenfalls erhöht, steht noch nicht fest. Erfahrungsgemäß kündigt DHL das mit nur wenigen Tagen Vorlaufzeit an. Nachdem DHL die Preiserhöhungen Anfang dieses Jahres auf Bestreben der Bundesnetzagentur wieder zurücknehmen musste, ist damit zu rechnen, dass der nächste Versuch nicht allzu lange auf sich warten lassen wird.
Genaue Preise stehen noch nicht fest
Welches Ausmaß die Preiserhöhungen haben werden, hat DHL nicht verraten. „In besonderem Maße“ seien aber schwere Pakete über 20 Kilogramm betroffen, schreibt das Unternehmen. Zudem müsse für jede Sendung ein CO2-Zuschlag entrichtet werden. Unbestätigten Berichten zufolge sollen Expresspakete um 4,9 Prozent teurer werden. Für Expresssendungen nach Großbritannien soll zukünftig sogar ein Preisaufschlag von mindestens fünf Euro fällig werden. Der wird mit dem höheren Zollaufwand als Konsequenz des Brexit begründet und soll den Umständen entsprechend auch noch angepasst werden.
Die neuen Preise sollen für Geschäftskunden mit Listenpreisen genauso gelten wie für die mit individuell vereinbarten Konditionen.
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