
(Foto: Rido / Shutterstock)
Forscher an der Hochschule Luzern in der Schweiz haben eine künstliche Intelligenz erschaffen, die in der Lage ist, neue Bierrezepte zu kreieren. Unterstützung erhielt das Team vom Algorithmic Business Research Lab dabei von einem erfahren Brauexperten.
Insgesamt wurde die künstlichen Intelligenz anhand von über 65.000 verschiedenen Rezepten trainiert, die nach einer sorgfältigen Vorauswahl als unkompliziert eingestuft wurden, um das neuronale Netzwerk nicht zu überfordern und das Ergebnis eines braubaren Rezeptes zu garantieren.
Die wichtigsten Bestandteile von Bier sind neben Wasser vor allem Hopfen und Malz. Die KI hat die Auswahl aus insgesamt 325 Malz- und 1.648 Hopfensorten. Die Herausforderung bestand demnach darin, dass die KI lernen musste, welche Sorten miteinander kombinierbar sind, um ein gut schmeckendes Bier zu brauen.
Dabei helfen die Vielzahl der vorher zur Verfügung gestellten Rezepte, anhand derer die KI sich wiederholende Muster erkennen konnte, um daraus Schlüsse für die eigene neue Rezeptur zu ziehen. So kann die KI Dinge wie den Malzanteil ableiten und darauf basierend mögliche nächste Schritte vorschlagen. Selbst einen Namen für das fertige Produkt generiert das intelligente Netzwerk, das selbst den Namen „Brauer AI“ trägt.
Ganz ohne menschlichen Einfluss kann aber auch diese künstliche Intelligenz nicht arbeiten: Die Biersorte, die am Ende entstehen soll, also ob Pils, Weizen oder doch Pale Ale, wird vorher festgelegt. Das genaue Rezept wird dann jedoch von der Maschine festgelegt. Gebraut wird am Ende dann durch den Einsatz qualifizierter Fachleute.
Übrigens hat künstliche Intelligenz nicht nur Einzug in Brauereien erhalten: Auch Whiskey-Brennereien experimentieren auf der Suche nach der perfekten Rezeptur schon länger mit KI.
Zum Weiterlesen:
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