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Ausdrucken, bitte: So bewerten Unternehmen die Digitalisierung der deutschen Verwaltung

Kfz-Anmeldung, Steuerabmeldung, Patentanmeldung: Manche Verwaltungsangelegenheiten können Unternehmen schon gut digital abwickeln, andere überhaupt nicht.

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Ausdrucken, ausfüllen, abschicken: im Kontakt mit Behörden oft noch gängige Praxis. (Foto: Jat306/Shutterstock)

Wenn es um amtliche Anträge, Formulare und Co. geht, sind Drucker und Faxgerät meist noch ein Büro-Must-have.

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Das geht aus einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom hervor: Von 604 befragten Unternehmen konnte kein einziges komplett digital mit Behörden kommunizieren. Rund sieben Prozent der Unternehmen gaben sogar an, sie müssten für ihre Anliegen überwiegend analog arbeiten, für 60 Prozent halten sich digitale und analoge Kommunikationswege die Waage.

Fehlende Behördendigitalisierung: Unternehmen sehen internationalen Standortnachteil

Der wohl häufigste Analogschritt: das Ausdrucken von Dokumenten. Das mag Papierproduzenten oder die Hersteller von Druckerpatronen freuen, für einen Großteil der Unternehmen sind die analogen Schritte im Umgang mit der zuständigen Verwaltung aber vor allem ein Ärgernis. In der Bitkom-Umfrage vergibt jedes vierte befragte Unternehmen die Schulnote Vier für die Digitalisierung deutscher Behörden, 13 Prozent würden sogar eine Fünf aufs Behördenzeugnis schreiben.

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Nicht alle Befragten empfinden die deutsche Verwaltung im Gesamten als negativ, rund 20 Prozent gaben an, sie funktioniere hervorragend. In Hinblick auf die Digitalisierung wollte aber kein Unternehmen „sehr gute“ Zustände attestieren, also die Schulnote Eins vergeben.

Geht es nach Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst, würde eine „funktionierende digitale Verwaltung (…) die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland erhöhen“. Und tatsächlich ist die fehlende Digitalisierung behördlicher Angelegenheiten für 83 Prozent der befragten Unternehmen ein internationaler Standortnachteil, 94 Prozent sehen sie außerdem als hinderlich, wenn es um das eigene Wachstum geht.

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Bauantrag und Steueranmeldung: Was klappt digital?

Aber in welchen Bereichen wollen Unternehmen künftig eigentlich auf digitale Lösungen setzen – und wo tun sie es schon? Besonders groß scheint die Lücke zwischen Ist- und Wunschzustand bei Bauanträgen zu sein. Neun Prozent der befragten Unternehmen haben so einen Antrag schon einmal digital abgewickelt, 44 Prozent würden es gern tun. 42 Prozent würden gern ausländische Berufsqualifikationen per digitalem Verfahren anerkennen lassen, sieben Prozent haben das schon einmal gemacht. Und während schon sechs Prozent die Ermittlung der Patentfähigkeit oder die Erteilung eines Patents digital abwickeln konnten, sind 33 Prozent für die Zukunft daran interessiert.

Besonders gut scheint es mit der Digitalisierung beispielsweise im Kfz-Bereich zu laufen: Für Kfz-Angelegenheiten nutzen derzeit rund 30 Prozent der Unternehmen digitale Angebote, 51 Prozent wollen sie zukünftig nutzen. Und auch bei der steuerlichen An- oder Abmeldung des Unternehmens waren 27 Prozent schon einmal digital unterwegs, 49 Prozent wollen das künftig digital erledigen.

9 originale Unterschriften von Elon Musk bis Jeff Bezos Quelle: Shutterstock / Christos S., vasilis asvestas
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