Lanny Smoot hat schon über 100 Patente in seiner Vita: Elektromagnetische Augen, das realistischste Laserschwert der Welt und noch viel mehr verblüffende Technik aus den Disney-Parks der ganzen Welt stammen vom „Imagineer“ des Mediengiganten. Die neuste Erfindung des Disney-Angestellten: Der Holotile Floor. Das omnidirektionale VR-Laufband erlaubt gleich mehreren Spieler:innen, sich innerhalb der virtuellen Welt fortzubewegen. Somit könnten Menschen miteinander in VR und in der echten Welt interagieren.
Für Smoot ist der Gaming-Bereich allerdings nicht das einzige Anwendungsgebiet. Auf Theaterbühnen soll der futuristisch-aussehende Boden Tänzer:innen neue Choreografiemöglichkeiten bieten. Das Video zeigt auch einen Ausschnitt, wie ein Objekt, das wie ein Betonklotz aussieht, komplett freihändig über den Boden gleitet. Mit der Hand im Bild erinnert die Szene stark an Star Wars, wenn Jedi-Ritter mithilfe der Macht Objekte frei bewegen, ohne sie zu berühren.
Mit seinen Erfindungen in der Hall of Fame
Für seine Erfindungen wird Smoot im Mai in die National Inventors Hall of Fame aufgenommen – eine Ehre, die im Unternehmen bislang nur dem Gründer Walt Disney selbst zuteilwurde. In seinen 25 Jahren bei seinem Arbeitgeber war Smoot schon als Theatertechniker, Erfinder, Elektroingenieur, Wissenschaftler und Forscher tätig und für 76 Patente verantwortlich. Laut Disneys Patentanwalt Stuart Langley ist Lanny Smoot damit einer der erfolgreichsten schwarzen Erfinder in der Geschichte Amerikas. Der Holotile Floor ist nun die neuste Erfindung, die sich allerdings noch in den Kinderschuhen befindet.
Wie Disney die Holotile-Technologie genau nutzen möchte, steht bislang nicht fest. Auch Smoot ist sich im Video noch nicht sicher: „Es gibt so viele Anwendungen für diese Art von Technologie. Und wir wissen noch nicht, wo sie eingesetzt werden wird.“ Da der Holotile Floor einen ganzen Raum einnimmt, ist es eher unwahrscheinlich, dass die Technologie irgendwann in die Wohnzimmer von VR-Liebhaber:innen kommt. Eine Anwendung in Attraktionen in den Freizeitparks des Filmgiganten wirkt da wahrscheinlicher.
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