
Gezerre um die Marke Dogecoin. (Foto: Shutterstock.com)
Jackson Palmer, der Dogecoin 2013 gemeinsam mit Billy Markus als Parodie auf den Bitcoin gegründet hatte, ist schon länger kein Fan von Kryptowährungen mehr. Zuletzt beschimpfte er das digitale Geld als „rechte, hyper-kapitalistische Technologie“. Palmer hat laut eigenen Angaben keinen Cent mit Dogecoin verdient – und das obwohl die Spaßwährung aktuell mit 31 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung zu den zehn wichtigsten Kryptowährungen gehört. Jetzt gibt es Streit um die Rechte an der Marke Dogecoin.
Dogecoin: Markenrechte zu spät beantragt
Offenbar hatte es die Dogecoin Foundation bis August 2021 verabsäumt, die Markenrechte an der eigenen Kryptowährung zu beantragen. Entsprechend gibt es derzeit fast 100 Kryptoprojekte mit Bezug zum Dogecoin – darunter Baby Doge Coin, wie Businessinsider unter Berufung auf einen Bericht im Wall Street Journal (WSJ) schreibt. Mittlerweile sollen sich ein Dutzend Organisationen oder Personen um die lukrativen Markenrechte streiten.
Wer in den Besitz dieser Rechte käme, hätte das Recht, konkurrierenden Projekten die Nutzung des Namens zu untersagen – oder sich diese teuer bezahlen zu lassen. Im Fall von Dogecoin soll dem WSJ zufolge die Firma Moon Rabbit Angozaibatsu einen neuen Dogecoin geschaffen und ein Unternehmen unter dem Namen Dogecoin Foundation registriert haben. Firmenchef Angel Versetti, der 2019 vom Forbes-Magazin in das Ranking „30 under 30“ für den europäischen Finanzsektor aufgenommen wurde, hat zudem den ursprünglichen Dogecoin-Code upgedatet – der auf GitHub für Entwickler:innen bereitsteht.
Mehrere Anträge auf Dogecoin-Marke
Eigenen Angaben zufolge habe Versetti dies getan, weil es von der offiziellen Dogecoin Foundation keine Updates mehr gegeben habe. Letztere wirft nun wiederum Versetti vor, nur Profit mit dem Namen Dogecoin machen zu wollen. Dieser betont dagegen, er wolle nur das Beste für den Dogecoin. Die Rechte an der Marke (Trademark) haben zudem weitere Antragssteller:innen im Visier, wie eine Kurzrecherche beim US-Patentamt zeigt. Wer den Zuschlag letztlich bekommt, bleibt abzuwarten.