Dogecoin-Verluste: Elon Musk auf 258 Milliarden Schadenersatz verklagt

Es geht um die Spaßwährung Dogecoin, die Herrn Johnson nach ihrem 92-prozentigen Absturz nur noch wenig Spaß bereitet haben mag. Jedenfalls hat er nun gegen Elon Musk sowie dessen Unternehmen Tesla und SpaceX Klage eingereicht. Der Vorwurf: Die positiven Aussagen zum Dogecoin hätten geholfen, ein verbrecherisches Schneeballsystem zu etablieren, mit dem Ziel, arglose Anleger zu betrügen.
„Die Beklagten haben fälschlicherweise und irreführend behauptet, dass Dogecoin eine legitime Investition ist, obwohl er überhaupt keinen Wert hat“, beklagt sich Johnson in der Klage, die am Donnerstag bei einem New Yorker Gericht eingereicht wurde.
Gegenüber Bloomberg hat Johnson seine Sammelklage damit begründet, „durch [Musks] Krypto-Schneeballsystem um sein Geld betrogen worden zu sein.“ Johnson behauptet, dass sämtliche Aktivitäten Musks zur Promotion des Dogecoin nur das Ziel gehabt hätten, den Preis des Dogecoin in die Höhe zu treiben.
Neben dem Schadenersatz, der Musks Vermögen noch übersteigt, will Johnson erreichen, dass der Dogecoin-Handel nach New Yorker Recht als Glücksspiel eingestuft wird, und dass Musk und seinen Unternehmen verboten wird, jemals wieder für den Coin zu werben.
Auch wenn die Vorwürfe Johnsons weit hergeholt scheinen, ist es doch so, dass tatsächlich die Tweets des exzentrischen Unternehmers einen der Hauptgründe für den kometenhaften Aufstieg des Dogecoin im vergangenen Jahr darstellte. Der Coin hatte sein Allzeithoch kurz vor dem Auftritt Elon Musks als Gastgeber der US-Sketch-Show Saturday Night Live. In der Show demontierte Musk den Coin recht deutlich.
Ansonsten hatte Musk zunächst nicht viel mit der Kryptowährung zu tun. Sein Angebot, die Entwicklung zu finanzieren, hatte das Team abgelehnt. Inzwischen engagiert sich Elon Musk in der Dogecoin-Stiftung. Ursprünglich jedoch war der Dogecoin 2013 von den Software-Ingenieuren Billy Markus und Jackson Palmer entwickelt worden und begründete das neue Genre des „Meme-Coins“.
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