
„Doom“ läuft jetzt auch im Teletext. (Screenshot: Youtube)
Schwangerschaftstests, smarte Kühlschränke, Taschenrechner – die Liste der Endgeräte, die mit dem Ego-Shooter „Doom“ kompatibel sind, scheint schier unendlich zu sein. Kein Wunder also, dass es jetzt die nächste Option gibt, „Doom“ außerhalb der dafür vorgesehenen Konsole zu zocken.
Hand aufs Herz, wer nutzt noch den Teletext? Was früher essenziell für das Fernsehprogramm, Nachrichten und Sportergebnisse war, wurde unlängst von unzähligen Smartphone-Apps abgelöst. Nur Hardcore-TV-Gucker greifen noch regelmäßig auf den Teletext zurück. Höchste Zeit, ihm mit „Doom“ wieder neues Leben einzuhauchen.
Der Teletext, eine Technologie, die in vielen Ländern schon gar nicht mehr genutzt wird, war ein Informationsdienst, der in unsichtbaren Zeilen während der Austastzeit eines analogen Fernsehsignals übertragen wurde. Die Übertragung enthielt serielle Datenpakete, die Textseiten und einfache Blockgrafiken beinhalten konnten. Mithilfe dieser Technologie hat ein Bastler jetzt den Teletext-Decoder eines Röhrenfernsehers genutzt, um „Doom“ in der bekannten blockigen Teletext-Grafik darzustellen. Die übertragenen Teletext-Pakete enthalten die Wiedergabe des aktuellen Spielframes sowie eine Statusleiste, die Informationen über den Spielerstatus liefert – einschließlich Waffen, Munition, Gesundheit und einer grafischen Darstellung des Spielcharakters.
Der Prozess basiert auf einem Linux-Rechner, auf dem der Teletext-Stream generiert wird. Anschließend wird der Stream an einen Raspberry Pi weitergeleitet, der die Kodierung für die Anzeige übernimmt. Leistungsstärkere Versionen des Raspberry Pi können beide Schritte auf demselben Gerät durchführen. Das Ergebnis ist ein beeindruckendes, wenn auch sehr pixeliges Spielerlebnis, das die Nostalgie vergangener Zeiten weckt.
Der Entwickler plant bereits weitere Verbesserungen des Projekts, wobei vor allem das Hinzufügen von Farbe vorangetrieben werden soll. Die derzeitige Darstellung beschränkt sich auf den klassischen blockigen Look des Teletexts, jedoch würde die Integration von Farben zweifellos das visuelle Erlebnis verbessern.
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