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DoorDash entlässt 1.250 Mitarbeiter: Trauriger Trend setzt sich fort

Bei DoorDash müssen Mitarbeiter gehen. (Foto: Shutterstock / rblfmr)
Der On-Demand-Lieferservice DoorDash ist das nächste Tech-Unternehmen, welches massive Entlassungen durchgeführt hat. Der Lieferservice hat gestern rund 1.250 Mitarbeiter entlassen.
In einem Brief an die Mitarbeiter erklärt CEO Tony Xu, wie es zu den Entlassungen gekommen ist. Er eröffnet den Brief mit den folgenden Worten: „Dies ist die schwierigste Änderung an DoorDash, die ich in unserer fast 10-jährigen Geschichte ankündigen musste. Heute reduzieren wir unseren Personalbestand um etwa 1.250 Mitarbeiter und verabschieden uns von vielen talentierten Teamkollegen.”
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Weiter erklärt er, was zu den Entlassungen geführt hat. Er sagt, dass DoorDash vor der Covid-Pandemie unterdimensioniert war. Die Pandemie ließ das Unternehmen allerdings wachsen und eröffnete neue Möglichkeiten. Um diese wahrzunehmen, stellte DoorDash viele neue Mitarbeiter ein.
Xu bekennt sich schuldig, zu viele Mitarbeiter eingestellt zu haben: „Wir waren bei der Verwaltung unseres Teamwachstums nicht so streng, wie wir hätten sein sollen. Das liegt an mir. Infolgedessen stiegen die Betriebskosten schnell an.”
Weiter sagt er, DoorDash befinde sich immer noch im Wachstum, allerdings sei dieses Wachstum mit dem Ende der Pandemie zurückgegangen. So steigen die Betriebsausgaben schneller als die Einnahmen und würden diese übersteigen, wenn Xu keine Mitarbeiter entlassen würde.
Im November letzten Jahres machte DoorDash große Sprünge und kaufte DoorDash den finnischen Konkurrenten Wolt, wofür 7 Milliarden Euro ausgegeben wurden. Im Brief heißt es, dass die Wolt-Mitarbeiter eine separate Nachricht über mögliche Kündigungen erhalten werden.
Laut eines Firmensprechers von Wolt, der uns kontaktiert hat betrifft der Stellenabbau hauptsächlich Mitarbeiter aus den USA, Australien und Kanada. Wolt selbst möchte die Organisation verschlanken und „bestimmte Rollen in Deutschland und Japan reduzieren“. Davon sollen rund ein dutzend Mitarbeiter betroffen sein.
Die Entlassungswelle hat bisher vor allem Tech-Startups aus dem Silicon-Valley getroffen. Der Facebook-Konzern Meta hat 11.000 Mitarbeiter entlassen, bei Google und Amazon waren es jeweils 10.000 Stellen.
Amazon hat allerdings noch weitere Entlassungen für das nächste Jahr angekündigt. Wie viele Mitarbeiter dann gehen müssen, ist aber noch unklar.
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