E-Scooter – das Team hinter Dott. (Foto: Dott)
2018 in Amsterdam von Maxim Romain, vorher Ofo, und Henri Moissinac, vorher Uber, gegründet, ist das E-Scooter-Startup Dott mittlerweile auch in Brüssel, Paris, Lyon und Mailand aktiv. Am Donnerstag ist der Elektroroller-Verleih auch in Deutschland an den Start gegangen. In München stehen die Dott-E-Scooter jetzt innerhalb des Altstadtrings sowie im Innenstadtbereich zum Ausleihen bereit. Zuvor hatte Uber die bayerische Hauptstadt als zweiten deutschen Standort für seine Jump-E-Bikes ausgewählt.
Dott in München: Start mit wenigen E-Tretrollern
Zunächst will Dott laut General-Manager Jimmy Cliff in München „mit einer kleinen Zahl“ an E-Scootern starten. Zu Recht, so Cliff, hielten die Menschen nicht viel davon, wenn plötzlich Tausende E-Scooter über ihre Stadt ausgeschüttet würden. „Wir wollen abwarten und verstehen, wie sich die Nachfrage entwickelt ehe wir mehr Roller anbieten“, so der Dott-Manager. Laut App werden in München einige Hundert E-Scooter bereitgestellt.
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Wie bei anderen Anbietern auch können Nutzer die E-Tretroller über eine kostenlose App (Android, iOS) finden und entsperren. Letzteres kostet einen Euro. Die Ausleihgebühr soll pro E-Tretroller und Minute 23 Cent betragen. Nach der Benutzung soll das Gefährt an jeder erlaubten Stelle wieder abgestellt werden können. Befahren werden dürfen Radwege oder Fahrbahnen, wenn keine Radwege vorhanden sind. Nicht erlaubt ist dagegen das Fahren auf Gehwegen, in Parkanlagen oder Fußgängerzonen.

Die App des in München gestarteten E-Scooter-Verleihers Dott. (Foto: Dott)
Dott setzt eigenen Angaben zufolge auf ein nachhaltiges Verleihkonzept. Zum einen gehört dazu die schon oben erwähnte bedarfsgerechte Verteilung der E-Scooter. Darüber hinaus sollen besonders stabil und sicher gefertigte Fahrzeuge den Nutzungszyklus auf 18 Monate treiben. Eine lokale Werkstatt in München ermöglicht zudem einfache Wartung und Reparaturen. Anders als bei der Konkurrenz sollen sich zudem festangestellte Mitarbeiter um die Verteilung, Reparatur und Aufladung der E-Roller kümmern.
Dott: Kooperationen mit regionalen Startups
Schließlich will sich das Startup auch um eine Unterstützung der Wertschöpfung in der Stadt kümmern. Dabei setzt der Anbieter auch auf Kooperationen mit regionalen und nationalen Startups, wie etwa dem Lastenrad-Hersteller Nüwiel. Auch auf den Datenschutz seiner Nutzer will Dott achten. So seien alle Server in Europa gehostet und das Startup halte sich strikt an die Anforderungen der DSGVO. Dott will künftig neben E-Scootern auch E-Bikes anbieten. Auch die Expansion in weitere europäische Metropolen ist geplant.
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