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Drohne liefert Defibrillator – Pilot sitzt 800 Kilometer entfernt

In Finnland hat eine Drohne einen Defibrillator geliefert. Gesteuert wurde sie dabei aus dem Nachbarland Schweden.

2 Min.
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Der Defibrillator wird ausgeliefert. (Foto: Everdrone)

Das schwedische Startup Everdrone hat sich darauf spezialisiert, Drohnenoperationen in Notfallsituationen durchzuführen. Ein Gebiet, auf das sich Everdrone konzentriert, ist dabei die Auslieferung von Defibrillatoren bei einem Notfall.

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Nach Angaben des Unternehmens sterben alleine in Finnland jährlich 5.000 bis 10.000 Menschen an einem Herzstillstand außerhalb eines Krankenhauses. Jede Minute, in der sie unbehandelt am Boden liegen, sinkt die Chance, zu überleben, um etwa zehn Prozent. Es zählt also jede Minute, um einen Defibrillator zum Einsatzort zu bringen. Drohnen können dabei deutlich schneller und unkomplizierter die Geräte zum Einsatzort bringen, als es Autos können. Gerade in unwegsamem Gelände können die Sekunden, die die Drohne spart, Leben retten.

Aktuell betreibt Everdrone bereits in vier schwedischen Städten Pilotprojekte für die Zustellung von Defibrillatoren. Einer wurde jetzt in also auch Helsinki zugestellt – 800 Kilometer weit weg von der Kommandozentrale in Göteborg, von wo aus die Drohne gesteuert wurde. Bei Testflügen auf einer Strecke von circa 1,6 Kilometern lieferte die Drohne in rund fünf Minuten den Defibrillator am Einsatzort ab. Pilot und Drohne waren dabei über eine ganz normale LTE-Mobilfunkverbindung miteinander verknüpft.

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Drohne fliegt von alleine

Die Hauptaufgabe des Piloten liegt dabei in der stetigen Kommunikation mit der Luftaufsicht und der Einsatzleitung vor Ort. Einmal programmiert, fliegt die Drohne nämlich autonom zum Ort des Geschehens. Erst dort muss der Pilot wieder eingreifen und die Ladung mit einer Winde abseilen – aus 30 Metern Höhe. Diese Höhe wurde bewusst gewählt, denn ab hier verhindert ein integriertes Fallschirmsystem ein Abstürzen der Drohne, sollte es zu einem Ausfall des Motors kommen. Das berichtet MIT Technology Review.

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Der Grund für die weite Entfernung zwischen Steuerungs- und Einsatzstandort ist naheliegend: Everdrone will seine Drohnenflotte von einem zentralen Standort aus mit extra dafür ausgebildeten Piloten navigieren. Vor Ort werde dann mit den entsprechenden Partnern zusammengearbeitet – Partner wie „Forum Virium Helsinki“, mit dem Everdrone die Drohnenflüge im Rahmen des Forschungsprojekts „Carbon neutral drone service solutions in Southern Finland“ umsetzte.

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