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Polestar stellt neues E-Auto-Konzept vor – „O2“ ist ein Cabrio mit Drohne

„Polestar O2 ist unsere Vision einer neuen Ära für Sportwagen“, schreibt Polestars Designchef Maximilian Missoni in einer Presseerklärung vom Dienstag und ergänzt: „Indem er die Freude am Fahren mit offenem Verdeck mit der Reinheit der Elektromobilität verbindet, erschließt er eine neue Mischung von Emotionen in einem Auto.“

Elektrisches Fahren ohne Verdeck – der Polestar O2. (Bild: Polestar)
Nüchterner ausgedrückt – Polestar versucht sich am Konzept eines Elektroautos ohne Dach. Das gilt als durchaus schwierig, weil Cabrios schon im Verbrenner-Segment zu den ineffizientesten Vertretern der Spezies Auto gehören. Deshalb haben sich die Ingenieurinnen und Ingenieure viele Gedanken gemacht.
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Zunächst dürfen wir den O2 teilweise als Weiterentwicklung des Konzeptautos Precept verstehen, der wohl ab 2024 als Polestar 5 gebaut werden wird. Der O2 wird auf dessen Aluminium-Plattform basieren und zeigt sich auch ansonsten deutlich vom Precept abgeleitet. Das mache deutlich, so Polestar, wie die „sich entwickelnde Designsprache an verschiedene Karosseriestile mit einer starken Familienähnlichkeit angepasst werden kann“. Während der Polestar 5 ein leistungsstarker viertüriger Grand-Tourer sein wird, soll der O2 ein kompakteres Sportwagengefühl vermitteln, obwohl beide auf dem gleichen Grundgerüst aufbauen.

Sportlich-traditionelles Roadster-Design. (Bild: Polestar)
Gerade bei E-Autos spielt die effiziente Nutzung der Antriebsenergie eine bedeutende Rolle. Polestar verspricht, darauf ein besonderes Augenmerk zu legen, und versichert, dass „verdeckte Designmerkmale wie integrierte Kanäle, die die laminare Luftströmung über die Räder und die Karosserieseiten verbessern, und Rückleuchten, die als Luftschaufeln fungieren, um Turbulenzen hinter dem Auto zu reduzieren“, zum Einsatz kommen werden. Diese Maßnahmen sollen die Reichweite des Fahrzeugs maximieren.
Im Übrigen lässt der Polestar O2 nichts an aggressiver Roadster-Optik vermissen. Mit seinem kurzen Radstand, den scharfen Linien, der tiefliegenden Fahrgastzelle und dem deutlich angewinkelten Glasdach, das in ein breites Heck mündet, dürfte sich das Gefährt schnell eine Fangemeinde erarbeiten.
Als besonderes Accessoire integriert der Hersteller eine autonom fliegende Kameradrohne aus einer Kooperation mit den Drohnenexperten von Hoco Flow. Die soll in einem Unterdruckbereich, der durch ein hinter den Rücksitzen angebrachtes Profil erzeugt wird, fliegen und es auf diese Weise schaffen, bis zu einer Geschwindigkeit von rund 90 Kilometern pro Stunde mit dem O2 mitzuhalten. Das Material, das die Drohne während des Fluges aufnimmt, kann späterhin über das zentrale Infotainment-System bearbeitet und geteilt werden. Voraussetzung dafür ist, dass das Fahrzeug geparkt ist.
Dass der Polestar O2 in der vorgestellten Form auf den Markt kommen wird, scheint eher unwahrscheinlich. Als sicher darf allerdings gelten, dass das Cabrio-Konzept zumindest teilweise in künftigen Polestar-Modellen Umsetzung findet. Nach eigenen Angaben plant der Hersteller für die nächsten drei Jahre, drei neue Polestar-Modelle auf den Markt zu bringen. Von denen habe jedes das Potenzial, „einige der Ideen der Konzeptautos schrittweise zu verwirklichen“, so Polestar.
Wer aktuell zu einem Elektro-Auto der schwedischen Volvo-Tochter greifen will, kann einen Polestar 2 bestellen. Der befindet sich bereits in Produktion. Die Polestars 3 und 4 sind in Planung. Der für 2024 vorgesehene Polestar 5 soll auf dem Precept-Konzept basieren. Die Stunde des O2 schlägt demnach frühestens 2025.
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