Das gemeinsame Unternehmen Prime Planet Energy and Solutions, das ab April 2020 an prismatischen Fahrzeugbatterien forschen, sowie diese entwickeln und bauen soll, wird zu 51 Prozent Toyota und zu 49 Prozent Panasonic gehören. Das hat Reuters erfahren.
Über 5.000 Mitarbeiter arbeiten für das neue Unternehmen
Über 5.000 Mitarbeiter sollen für das japanische Joint Venture arbeiten, davon rund 2.000 in China. Die Absichtserklärung zur Gründung stammt aus dem Januar 2019. Warum sich der Start des ursprünglich schon für 2019 vorgesehenen Produktionsbeginns nun bis ins Frühjahr dieses Jahres verschiebt, haben die Unternehmen nicht kommuniziert. Möglich ist, dass Toyota und Panasonic zunächst ihr zweites Joint Venture, ein Smarthome-Unternehmen, das nicht nur intelligente Häuser, sondern ganze intelligente Städte hervorbringen will, umsetzen wollten.
Mit der Zellfertigung verbinden Toyota und Panasonic den Anspruch, zum Marktführer aufzusteigen. Das soll durch eine sehr frühe Kooperation mit Fahrzeugbauern, nämlich schon in der Konzeptionsphase, begünstigt werden. Panasonic fertigt bereits die Zellen für Tesla-Fahrzeuge in der Gigafactory in Nevada.
Prismatisch oder zylindrisch?
Eine Expertise in der Zellfertigung weist Panasonic also auf. Allerdings werden die Zellen für Tesla in zylindrischer Form hergestellt, während sich die japanischen Unternehmen bei Prime Planet vornehmlich um die Fertigung prismatischer Zellen kümmern wollen.
Prismatische Zellen gelten als leichter zu kühlen und nicht nur deshalb als sicherer. Andere Zellformate bieten indes die höhere Energiedichte und sind kostengünstiger herzustellen. Gut möglich, dass Toyota und Panasonic an genau diesen beiden Punkten ansetzen wollen.