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Immer mehr unangemeldete Ladestationen – Ewe warnt vor potenziellen Stromausfällen

Die privaten Ladestationen für Elektro-Autos in Deutschland wachsen stark an – und bereiten Netzbetreibern vermehrt Sorgen.

Von Christian Bernhard
1 Min.
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Private Ladestationen bereiten Netzbetreibern Sorgen. (Foto: Shutterstock.com)

Die Zahl der Elektroautos in Deutschland soll weiter wachsen. Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) angeblich eine milliardenschwere Ausweitung der Kaufprämien für Elektroautos prüfen hat lassen.

„Zahnarztalleen“ bereiten Sorgen

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Mit der Zahl der E-Autos wächst auch die von privaten Ladestationen. Diese häuslichen Stromtankstellen gibt es in verschiedenen Varianten, etwa als Säule oder als sogenannte Wandlader. Besonders viele davon gibt es in sogenannten „Zahnarztalleen“, wie in der Branche Straßen genannt werden, in denen viele wohlhabende Menschen leben – oft in Eigentumshäusern, zu denen dann gerne auch eine private Ladestation gehört.

Mehr Elektroautos sind eigentlich gut für die Verkehrswende – bereiten aber Expert:innen eines anderen Segmentes Sorgen. Joachim Schirmer arbeitet für Ewe, ein Versorgungsunternehmen im Bereich Strom, Erdgas, Telekommunikation und Informationstechnologie. Ewe gilt als fünftgrößtes Energieversorgungsunternehmen in Deutschland und ist als Netzbetreiber für die Stromversorgung aller Anwohner:innen in den von ihm belieferten Gebieten verantwortlich. Dafür muss das lokale Stromnetz stark genug ausgebaut sein.

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Kommt es aufgrund von Überlastung zu Stromausfällen?

Um das garantieren zu können, brauchen Unternehmen wie Ewe Verbrauchsdaten – und diese sind in den sogenannten „Zahnarztalleen“ oft nicht valide, da zahlreiche Privatpersonen, die sich eine eigene Lademöglichkeit zuhause gönnen, diese nicht registrieren. Dadurch wissen die Netzbetreiber nicht, in welchen Gebieten sie das Stromnetz verstärken müssen. Die „Zahnarztalleen“ seien die „ersten Gebiete, die besonders hohe Lasten verursachen“, sagte Schirmer dem Handelsblatt. Die Folge: Er sorgt sich, dass es in solchen Gegenden aufgrund von Überlastung zu Stromausfällen kommen könnte – auch in benachbarten Straßen.

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Oliver Brückl, Professor für Energieverteilung in Regensburg, sagte dem MDR im vergangenen Juli, dass man wahrscheinlich eher im ländlichen Bereich an die Grenzen kommen werde als im städtischen Bereich. „Weil im städtischen Umfeld die Netze etwas aufnahmefähiger sind. Also städtische Mittelspannungsnetze können die nächsten Jahre doch einiges an Elektromobilität noch zusätzlich aufnehmen, kommen dann aber auch ab einer bestimmten Anzahl von Ladesäulen an ihre Grenzen.“

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