Touchbar-Ersatz: E Ink will Touchpad im Laptop zum E-Reader für KI-Apps machen

Geringer Stromverbrauch, hochauflösende Darstellung und schonender für die Augen insbesondere bei Sonnenlicht – das sind einige Vorteile, die E-Paper-Displays gegenüber LCD-Bildschirmen haben. Diese Vorteile sollen die vor allem in E-Readern zum Einsatz kommenden Displays jetzt auch in Laptops ausspielen.
Touchpad wird zum E-Reader-Ersatz
Aber nicht als Ersatz für den Hauptbildschirm, sondern als Zweitdisplay im Touchpad. Diese Idee ist nicht neu, bisher kamen dabei aber LC-Displays zum Einsatz. E-Paper-Hersteller E Ink hat jetzt ein Konzept vorgestellt, bei dem das Touchpad zum E-Reader-Ersatz werden soll.
E Ink selbst beschreibt das E-Reader-Touchpad als „KI-assistiertes Mensch-Maschinen-Interface“. Konkret ist angedacht, dass Laptop-Nutzer:innen auf dem Touchpad KI-generierte Inhalte lesen können, etwa Zusammenfassungen von auf dem Hauptbildschirm angezeigten Dokumenten.
Anzeige von KI-Zusammenfassungen und mehr
Auch Bildbeschreibungen sind möglich, ebenso wie ganze Konversationen mit KI-Chatbots. Ähnlich wie bei der 2023 eingestellten Touchbar bei Apples Macbooks soll das E-Paper-Touchpad zudem häufig verwendete Tastenkombinationen anzeigen können – die dann freilich durch Antippen auch ausgeführt werden können sollen.
Darüber hinaus sollen auf dem Display unter der Tastatur aber auch Wetterberichte angezeigt, Notizen erstellt sowie Besprechungsprotokolle geliefert werden können, wie E Ink mitteilt. Einige Funktionen wie die Wetterberichtanzeige sollen auch möglich sein, wenn das Laptop eigentlich ausgeschaltet ist.
Geringer Energieverbrauch als Vorteil
Weil E-Paper-Displays nur Energie verbrauchen, wenn sie neue Inhalte darstellen, könnte ein solches Touchpad-Display dabei helfen, den Gesamtverbrauch in den Laptops möglichst gering zu halten. Das könnte insbesondere angesichts der energieintensiven KI-Funktionen wichtig für Laptop-Hersteller sein.
Bisher ist noch nichts über die genaueren Spezifikationen des E-Paper-Touchpads bekannt. Möglich, dass E Ink eines seiner schon bekannten Displays anpasst – es könnte aber genauso sein, dass das Unternehmen an einem neuen dedizierten Touchpad-Display arbeitet.
E-Ink-Touchpad nur in KI-Laptops mit Intel-Chips?
Wie The Verge schreibt, bezieht sich die aktuelle E-Ink-Ankündigung speziell auf die Zusammenarbeit mit Intel und KI-Laptops mit der Technologie des Chipherstellers. Ob das Ganze auch in anderer Hardware verbaut werden soll, ist ebenso wenig klar, wie ein Zeitplan für den Marktstart.