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Der Markt für E-Moped-Sharing profitiert von der Coronakrise

Scooter-Verleiher profitieren vom Corona-bedingten Trend zum Individualverkehr. Moped statt ÖPNV funktioniert dabei vor allem in Deutschland gut.

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Elektroroller von Unu. (Bild: Unu)

Verleiher von Elektromopeds blicken auf ein für ihre geschäftliche Entwicklung gutes Jahr zurück. Die Nachfrage ist während der Pandemie kontinuierlich gestiegen und auch das weltweite Angebot an Leih-Scootern ist um 58 Prozent von 66.000 auf 104.000 Mopeds gewachsen. Vor drei Jahren belief sich die Gesamtzahl mietbarer Roller auf nur 10.000 Stück. Das geht aus einem Bericht des Berliner Scooter-Startups Unu hervor.

Corona: Das Comeback des Individualverkehrs

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Dass es vor allem der Sharing-Markt ist, der so stark wächst, hängt Unus Interpretation zufolge hauptsächlich mit der Coronakrise zusammen. Menschen, die sich typischerweise mit dem öffentlichen Personennahverkehr fortbewegen, scheuen das aktuell – wegen des Ansteckungsrisikos.

Tier startet E-Moped-Verleih in Berlin

Tier E-Moped in Berlin. (Foto: Tier)

Gleichzeitig wollen sie aber auch keine Investition vornehmen. Immerhin könnte die Pandemie jederzeit beendet sein. Die logische Konsequenz ist demnach die bedarfsorientierte Leihe geeigneter Fortbewegungsmittel. Hier ist der E-Scooter weit vorne, weil er auch in Großstädten eine hohe Flexibilität im Straßenverkehr verspricht und hinsichtlich der Kosten deutlich unter dem Mietwagen liegt.

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Unter diesem Trend leiden die Nahverkehrsanbieter mit Umsatzeinbußen in Milliardenhöhe sehr deutlich. Profitieren können hingegen Sharing-Dienste wie die beiden größten deutschen Anbieter, Emmy und Tier. Die konnten ihre Nutzerzahlen innerhalb des Coronajahres von fünf auf neun Millionen fast verdoppeln.

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Deutschland hat mit Abstand die meisten Angebote

Für seinen aktuellen Report hat sich Unu in 22 Ländern umgesehen und ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass nur 18 der insgesamt 122 Städte, in denen es Sharing-Angebote gibt, nicht in Europa liegen. Dabei sind Scooter-Angebote in Deutschland so verbreitet wie in sonst keinem anderen Land.

Immerhin ein knappes Fünftel aller Städte mit Roller-Verleih liegen in Deutschland. Damit fahren hierzulande rund 7.000 Mopeds im Sharing-Modus. Vielfach engagieren sich auch Stadtwerke am Markt. So entsteht ein breites Angebot. Dennoch ist keine deutsche Stadt in den Top 3 der am stärksten wachsenden Scooter-Sharing-Märkte.

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Hier wächst das Scooter-Sharing am deutlichsten. (Grafik: Unu)

Deutschland stark beim Scooter-Sharing: Top 3 dennoch nicht in Reichweite

Diese Platzierungen sind New York (plus 200 Prozent), Taipei (plus 167 Prozent) und Valencia (Plus 119 Prozent) vorbehalten. Auf den Plätzen dahinter folgen Barcelona, Mailand, Rom und Paris. Auch das indische Bangalore konnte deutlich zulegen.

Der Grund für die deutliche Steigerung macht auf der anderen Seite die Volatilität des Modells deutlich. Die Sharing-Anbieter werden darauf hoffen müssen, dass die Menschen nach dem Ende der Pandemie nicht wieder zurück in Busse und Bahnen strömen.

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