
Onlinekauf: Wer auf Nummer sicher gehen will, schaut beim Fake-Shop-Finder vorbei.
(Foto: Evgeniy Agarkov/ Shutterstock.com)
Auf dem Google-Marktplatz, bei Ebay Kleinanzeigen und anderen Shopping-Portalen läuft Werbung für Fake-Shops. Um die Betrügerseiten auszusperren, hat sich Ebay Kleinanzeigen Hilfe aus Deutschland gesucht. Mindup Web Plus Intelligence sitzt in Konstanz und analysiert mithilfe von maschinellem Lernen kontinuierlich Shoppingseiten auf der Suche nach Fake-Shops.
Im besten Fall wird kriminellen Plattformen dadurch die Werbegrundlage entzogen. Das Startup unterstützt bereits unter anderem Preisvergleichsportale und Ebay bei ihrem Kampf gegen Fake-Shops. Wer sich nicht sicher ist, ob er oder sie gerade einem Betrug aufsitzt, kann sich über eine Seite der Verbraucherzentrale informieren.
Fake-Shops: Professioneller Auftritt – und das Geld ist weg
Fake-Shops lassen sich heutzutage kaum von echten Shoppingseiten unterscheiden. Sie setzen die gleichen Siegel ein, basieren auf den gleichen Plattformen, nutzen die gleichen Design-Elemente. Doch wer dort kauft, muss in der Regel per Vorkasse zahlen – erhält jedoch keine Ware.
Die Gauner sitzen oftmals im Ausland und werben über das Real-Time-Advertising-Verfahren – so schlüpfen sie oft durch die automatischen Prüfverfahren der Werbenetzwerke und ihre Anzeigen landen auf den großen Shoppingportalen.
Bisher gab es einen Wettlauf zwischen neuen Fake-Shops und dem Eintragen auf Sperrlisten, damit ihre Werbung nicht mehr ausgespielt wird. Der soll mit der neuen Methode zugunsten der legalen Portale entschieden werden.
Ebay-Kleinanzeigen-Chef Paul Heimann sagt in der Pressemitteilung: „Mit dem neuen Verfahren verkürzen wir die Zeit bis zur Sperrung betrügerischer Werbeziele erheblich. Im besten Fall werden betrügerische Anzeigen gar nicht erst ausgespielt.“
So findest du heraus, ob es ein Fake-Shop ist
Die Betreiber von Fake-Shops verwenden häufig gestohlene oder gefälschte Daten und tarnen sich so gut. Es gibt dennoch Hinweise, die zumindest auf einen unseriösen Anbieter schließen lassen. Oft sind die Angebote überraschend günstig, das Impressum fehlt oder ist unvollständig und die Bezahlung ist nur per Vorkasse möglich.
Wer sich unsicher ist, kann den Fake-Shop-Finder der Verbraucherzentrale ansteuern. Er gleicht die Seite mit der Datenbank ab und checkt weitere Merkmale. Der technologische Unterbau stammt ebenfalls von Mindup.
Einfach niemals per Vorkasse auf solchen Plattformen bezahlen. Seit ich das beherzige wurde ich zu 100% nicht mehr verarscht.
Nach zwei mal, einmal ~2002 und einmal 2009 auf eBay reichen komplett aus. Einmal kam was per PayPal bezahltes nicht an, die Kohle habe ich komplett zurückbekommen.