Scam: Schuldirektorin schickt falschem Elon Musk 100.000 Dollar

Wenn es zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es meist nicht wahr. Diese Binsenweisheit könnte Betrugsversuche vereiteln, wenn sich potenzielle Opfer nur daran halten würden.
Leider fallen immer noch viel zu viele Menschen auf sogenannte Scammer herein. Allein in den USA sollen im Jahr 2022 laut einem FBI-Bericht über zehn Milliarden US-Dollar bei Betrügereien um angebliche Investitionen verlorengegangen sein.
Konkret versuchen die Betrüger:innen, arglose Personen mit Versprechen auf eine fette Rendite dazu zu bringen, ihnen Geld zu überweisen. Diese Anzahlung sei notwendig, um das angeblich profitträchtige Geschäft ins Rollen zu bringen.
Statt die versprochenen Gewinne überwiesen zu bekommen, sehen die Betrogenen ihr Geld allerdings nie wieder. In vielen Fällen ist das Geld für immer weg.
Ähnlich dürfte auch ein Fall aus den USA abgelaufen sein, der aktuell hohe Wellen schlägt. Dabei ist die Direktorin der Burns Science and Technology Charter School (Burns Sci-Tech) in Oak Hill, im US-Bundesstaat Florida, auf einen Scammer hereingefallen, der sich als Elon Musk ausgegeben hatte.
Über Monate hinweg soll der Betrüger die Direktorin mit einer angeblichen millionenschweren Investition gelockt haben, wie Gizmodo berichtet. Die Frau müsse ihm allerdings vorab 100.000 Dollar überweisen.
Tatsächlich setzte sich die Schuldirektorin über alle Warnungen ihres Teams hinweg und stellte dem Scammer einen Scheck über die sechsstellige Summe aus.
Glück im Unglück für die Schule: Der für die Finanzen zuständige Verwalter bemerkte die Zahlungsanweisung rechtzeitig und konnte den Scheck ungültig machen, bevor der Betrüger sich die Summe auszahlen ließ.
Weniger Glück hatte die Schuldirektorin. In einer eigens einberufenen Sitzung zu dem Vorfall, weigerten sich die Teammitglieder, weiter mit der Direktorin zusammenzuarbeiten.
Dabei ging es allerdings neben dem Scam auch darum, dass die Direktorin eine toxische Arbeitsumgebung geschaffen habe. Letztlich reagierte die Direktorin mit ihrem Rücktritt.
Bei der Burns Sci-Tech handelt es sich um eine hochangesehene Schule mit rund 1.000 Schüler:innen. Weil die Plätze dort so begehrt sind, existiert eine lange Warteliste.
Die 100.000 Dollar können weiter für künftige Ausgaben der Schule verwendet werden. Die Ex-Direktorin hört jetzt hoffentlich auf die FBI-Warnung: „Es gibt keine garantierte Rendite“.
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