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Krypto-Scam ist viel zu einfach: Fake-Abzocker wird mit Geld überhäuft

Krypto-Scam ist offenbar viel zu einfach. (Foto: Chinnapong/Shutterstock)
Der Kryptomarkt zieht Betrüger:innen an, das ist kein Geheimnis. Die Opfer sind meist gutgläubige Anleger:innen, die – nicht zuletzt wegen anhaltend niedriger Zinsen – auf der Suche nach Renditemöglichkeiten sind. Oder einfacher gesagt: Menschen, die schnell und unkompliziert Geld machen wollen.
Der für seine Kritik an dem Terra-Gründer Do Kwon bekannte Krypto-Influencer Fatman hat vor kurzem die Probe aufs Exempel gemacht. Unter Ausnutzung seiner Reichweite und seines Einflusses in der Krypto-Gemeinde warb Fatman für eine vermeintlich attraktive Anlagemöglichkeit.
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Dabei, so Fatman später via Twitter, habe er eine ganze Reihe von Buzzwords benutzt und sich über alle Plattformen hinweg sehr überzeugend verhalten. Auch habe er die Details ganz bewusst nicht offen genannt, weder den angeblichen Fonds noch die Art der Anlage an sich.
Wer das Angebot annehmen wolle, solle ihm einen Direktnachricht schicken – alles in allem untrügliche Zeichen, dass hier etwas nicht stimmen kann.
Dennoch haben Leute investiert. Insgesamt, so Fatman, habe er innerhalb von nur zwei Stunden über 100 Direktnachrichten erhalten. Letztlich seien ihm 3,45 Bitcoin von Twitter- und noch einmal zwei Bitcoin von Discord-Nutzer:innen gesendet worden. Wert: über 100.000 US-Dollar.
„Es ist viel zu leicht, Menschen im Krypto-Bereich zu betrügen“, so Fatman in einem Twitter-Thread, in dem er seinen Fake-Scam aufklärt. Und das müsse sich ändern. Sein Tipp an Interessierte: „Hört auf die kritischen Stimmen, bevor ihr in ein Projekt oder Investment einsteigt. Hört genau hin!“
Risikofreie Anlagemöglichkeiten gebe es nicht, so Fatman. Genauso wie es keine Gratis-Mahlzeiten gebe. Das ihm zugeflossene Geld hat Fatman den Investor:innen wieder zurückgezahlt. Der Krypto-Influencer hofft, dass immerhin einige wenige Menschen nach seiner Kampagne vorsichtiger sind.
Eine Nachricht an die Scammer hat Fatman auch noch: „Wir werden daran arbeiten, euch zu Fall zu bringen.“
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