Den Cross Turismo hat Porsche auf Alltagstauglichkeit getrimmt – ohne ihm den Sport-Aspekt zu nehmen. (Foto: Porsche)
Die Taycan Sportlimousine (Testbericht) erhält einen Bruder, den Cross Tourismo. Porsche besteht auf die Bezeichnung CUV (Cross Utility Vehicle), zugleich verbittet man sich die Worte „Kombi“ und „Crossover“ zum Einordnen des Neuen.
Zunächst fallen die Unterschiede zum Taycan ohne Cross auf: Mehr Platz, mehr Bodenfreiheit und vielleicht ein bisschen mehr Alltagstauglichkeit. Der Cross sei kein Hardcore-Offroader, aber auf unbefestigte Straßen und Feldwege spezialisiert, sagte Baureihenleiter Stefan Weckbach im Vorfeld. Das spezielle Fahrprogramm „Gravel Mode“ für schlechte Wege unterstreicht diesen Anspruch. Dazu passt das E-Bike „Cross“, das Porsche als „perfekten Begleiter für leichtes Gelände und Off-Road-Trips“ sieht. Bei beiden Gefährten fragt man sich allerdings, ob die Eigner angesichts der Kaufpreise wirklich den Ausflug in Gelände wagen: Das E-Bike „Cross“ kostet rund 8.000 Euro, die Preise für den Taycan Cross Turismo starten bei 93.635 Euro. Die heckangetriebene Basisversion des Taycan Coupé fehlt übrigens beim Cross. Zusätzlich bietet Porsche das E-Bike „Sport“ für rund 10.000 Euro an.
4 Konfigurationen mit bis zu 560 Kilowatt
Dank der gemeinsamen Plattform J1 fallen die technischen Daten der beiden Taycans quasi identisch aus. Vier Antriebskonfigurationen kennt Porsche: Den Taycan 4 Cross Turismo mit 280 Kilowatt (380 PS) und einer Reichweite zwischen 389 und 456 Kilometern. Im Overboost-Modus erreicht er 350 Kilowatt (476 PS) und beschleunigt damit in 5,1 Sekunden auf 100 Kilometer. Der 4S besitzt hingegen Aggregate mit zusammen 360 Kilowatt (490 PS), die sich auf 420 Kilowatt (571 PS) pushen lassen. 4,1 Sekunden braucht diese Variante, um aus dem Stand auf 100 zu beschleunigen. Beim Taycan Turbo Cross Turismo setzt Porsche noch eins drauf: Maximal 500 Kilowatt (680 PS) Leistung holt der Overboost-Modus aus den Motoren. Damit bringen sie den Turbo in 3,3 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde. Der Turbo S schafft das in 2,9 Sekunden. Er besitzt zwar die gleichen Motoren mit einer Gesamtleistung von 460 Kilowatt, aber der Overboost lässt sich hier bis 560 Kilowatt aufdrehen. Die Reichweite gibt Porsche mit 388 bis 419 Kilometern an, der Turbo ohne S schafft 395 bis 452. Porsche verpasst dem Cross Turismo serienmäßig die Performance Batterie Plus mit 93,4 Kilowattstunden.
Taycan Cross Tourismo: Mehr Platz und Bodenfreiheit
Der Cross sitzt ohnehin 20 Millimeter höher als die Sportlimousine. Optional lässt sich die Bodenfreiheit über das Offroad-Paket auf 30 Millimeter erhöhen. Die Sonderausstattung beinhaltet zudem deutliche Schutzelemente. Auffällig ist auch das größere Raumangebot des CUV: 500 Liter passen in den Kofferraum. In der Limousine waren es nur 366. Wer die Rücksitze umlegt, erreicht 1.200 Liter. Innen steigt die Kopffreiheit auf den Rücksitzen um 36 Millimeter.
E-Bikes in Zusammenarbeit mit Premium-Manufaktur Rotwild
Die beiden Räder mit Vollcarbon-Rahmen kommen in jeweils drei Größen auf den Markt. Während bei der „Sport“-Variante auch Vorbau und Lenker aus Zuffenhausen stammen, hat man beim „Cross“ auf Bauteile des Kooperationspartners Rotwild gesetzt. Beim Antrieb bedienten sich die Partner bei Shimano, der EP8 gilt als Spitze bei den Pedelec-Motoren. Er bietet 85 Newtonmeter und unterstützt nicht nur das Treten bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde, sondern auch das Schieben. Das Sportrad liefert Porsche mit einer 504-Wattstunden-Batterie für die Rahmengröße S aus. Die beiden anderen Konfigurationen erhalten Energiespeicher mit 630 Wattstunden. In der „Cross“-Version sorgt ein 504-Wattstunden-Akku für die Stromversorgung. Beide stammen von Shimano. Auch die restlichen Komponenten von Magura, Crankbrothers und Fox weisen in Richtung Premium. Die Reifen stammen von Continental.
Fast 2.300 Euro für Fahrradtransport
Wer mit seinem Taycan Cross Turismo Räder transportieren will, greift zur Eigenentwicklung aus Zuffenhausen. Doch zuvor muss der Wagen für den Fahrradheckträger vorbereitet werden: Dafür ruft Porsche 487,90 Euro auf. Das 25-Kilo-Gestell für bis zu zwei Drahtesel kostet zusätzlich 1.785 Euro. Es lässt sich abschließen sowie zusammenklappen und beinhaltet einen gedämpften Klappmechanismus, damit sich die Heckklappe auch bei beladenem Träger leicht öffnen lässt.
Bin ja ein Porsche Fahrer und hatte gedacht mit dem Taycan Turismo kommt auch ein Modell mit Anhängerkupplung auf den Markt. Aber leider weit gefehlt. Bin schon die Taycan Limousine zur
Probe gefahren und muß auch hier leider feststellen , daß ich besser in mein 911er Cabrio einsteige wie in den Taycan. Hier ist das Problem an der Mittelsäule , da dahinter zurückliegend sich die Sitzlehne befindet.
Es hätte ein tolles Auto werden können