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Ratgeber

5 Tipps, wie du Ehrenamt und Beruf (besser) verbindest

Wollen wir nicht alle mehr Purpose? Ein Ehrenamt ist die perfekte Möglichkeit, seinem Alltag mehr Sinn zu geben. Unser Gastautor weiß, wie man einen arbeitsintensiven Job mit einem Ehrenamt verbindet.

Von Christoph Bischoff
4 Min.
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Ein Ehrenamt lässt sich nicht mit jedem Beruf vereinbaren. Oder? (Bild: YAKOBCHUK VIACHESLAV / shutterstock)

Lässt sich ein Ehrenamt mit einem anspruchsvollen Beruf vereinen? Gemeint sind Jobs, die viele Stunden Einsatz und ständige Erreichbarkeit voraussetzen oder in denen Teilzeit nur schwer möglich ist. Oder Jobs, die einfach so sehr schlauchen, dass man sich am Ende des Tages nur noch nach dem Sofa sehnt. Ja, das geht und ist ein großartiges Mittel für mehr Sinn im Leben.

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Das Stichwort „Purpose“ fällt häufig bei der Berufswahl, aber viel zu oft wird vergessen, dass sich auch abseits des Arbeitsalltags sinnvolle Ziele verfolgen lassen. Egal, wo man arbeitet, ob nun als Grafikdesigner:in oder als Investmentbanker:in – ein Ehrenamt ist eine hervorragende Möglichkeit, grundlegende Werte noch stärker im Alltag zu leben.

Nun ist es so, dass viele Menschen schon genug von ihrem Job, der Familie und dem Alltag gefordert sind. Wer dennoch Zeit für ein Ehrenamt freischaufeln möchte, bekommt hier Tipps an die Hand, wie Ehrenamt auch mit einem anspruchsvollen Beruf in Einklang gebracht werden kann.

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1. Nutze deine beruflichen Talente für das Ehrenamt

Jedes Talent kann ein Gewinn für eine gemeinnützige Organisation sein. Als Investmentbanker:in bringt man Fähigkeiten wie den routinierten Umgang mit Finanzen mit. Oder man versteht es, mit potenziellen Geldgebern zu netzwerken – ein wichtiger Punkt für das Fundraising zum Beispiel. Solche Fähigkeiten sind immer gewinnbringend.

Bist du vielleicht im Marketing tätig? Dann entwickle die nächste Spendenkampagne auf Social Media oder organisiere Werbung für eine Wohltätigkeitsveranstaltung. Du kommst aus der IT? Vielleicht braucht der Verein eine neue Website oder die Spender:innendatenbank muss dringend aktualisiert werden.

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Für talentierte und engagierte Menschen gibt es immer Verwendung. Für dich hat es den Vorteil, dass du dich nicht in einen neuen Themenbereich hineindenken musst. Du kannst deine beruflichen Fähigkeiten nutzen, um den größtmöglichen Impact zu erzielen.

2. Networking ist alles – auch im Ehrenamt

Ein gut gepflegtes Netzwerk zahlt sich immer aus. Kontakte aus dem beruflichen Netzwerk können bei deinem ehrenamtlichen Engagement ein riesiger Vorteil sein. Vielleicht geht es darum, Fundraising für den guten Zweck zu betreiben oder ein Event zu organisieren.

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Der Shortcut ist hier, bestehende Kontakte „für die gute Sache“ zu aktivieren. Es müssen auch nicht finanzstarke Philanthropen in deinem Netzwerk sein – nicht jeder ist mit Bill Gates befreundet –, aber vielleicht kennst du einen Event-Manager, der günstig oder gratis Licht- und Tontechnik für ein Event organisieren kann.

Das Tolle ist, dass das Networking so auch umgekehrt funktioniert. Vielleicht findest du während deines Ehrenamts auch Kontakte, die beruflich wertvoll sind. In jedem Fall wirst du auf Menschen treffen, die deine Werte und Leidenschaften teilen – und das ist immer ein Gewinn!

3. Ehrenamt braucht Zeitmanagement – wie jeder andere Job

Natürlich ist ein Ehrenamt ein zeitlicher Aufwand. Das ist aber auch das Schöne daran: Wenn dir die finanziellen Möglichkeiten für große Spenden fehlen, kannst du alternativ deine Zeit für einen guten Zweck investieren.

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Aber auch dieses Investment ist nicht zu unterschätzen und bedarf guter Planung. Der Beginn sollte ein gemeinsamer Kalender sein, in dem sich die beruflichen Verpflichtungen und die Freiwilligenarbeit vereinen lassen. Denn Zeit muss man sich nehmen – insbesondere, wenn der Beruf schon viel davon fordert.

Unter Umständen ergibt es auch Sinn, eine Projektmanagement-Software wie Asana zu verwenden oder in Notiz-Apps wie Evernote To-do-Listen zu erstellen, um nichts aus den Augen zu verlieren. Wer einen fordernden Vollzeitjob mit einem Ehrenamt verbindet, muss seine Zeit besonders effektiv einteilen.

4. Denke groß, auch bei der ehrenamtlichen Arbeit

Bist du Unternehmer:in oder trägst im Job viel Verantwortung? Dann bist du es gewohnt, in großen Dimensionen zu denken und ehrgeizige Projekte in Angriff zu nehmen. Diese Denkweise kann auf eine ehrenamtliche Arbeit übertragen werden. So kannst du nicht nur den guten Zweck des Vereins unterstützen, sondern dessen Einfluss und seine Reichweite gleichzeitig vergrößern.

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Wer also aus dem Beruf in ein Ehrenamt kommt, sollte ähnlich engagiert auftreten und auch große Projekte in Angriff nehmen. Natürlich ist jedes Engagement wertvoll und jede:r Einzelne muss schauen, wofür sie:er die Zeit einsetzen will. Für manche ist es auch genau andersrum richtig: kleinere Aufgaben im Ehrenamt zu übernehmen – und beispielsweise nur eine:n Schüler:in unterstützen.

Doch das Talent zum großen Denken wird auch im Ehrenamt gebraucht. Viele Vereine freuen sich über junge Talente, die mit einem Verein wachsen wollen.

5. Vergiss niemals dich selbst

Ein Ehrenamt kann emotional und mental anstrengend sein, daher ist es wichtig, den Blick für sich selbst nicht zu verlieren. Trotz allem Engagement im Beruf und in der Freiwilligenarbeit brauchst du Ruhephasen. Pausen, in denen du dich um deine eigenen Bedürfnisse kümmerst und einmal durchatmest.

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Natürlich wird es Phasen geben, in denen Beruf und Ehrenamt kollidieren und die Arbeit, ob nun ehrenamtlich oder nicht, dich um den Schlaf bringt. Dann ist es wichtig, einen Schritt zurückzutreten und sich zu sammeln. Wer meint, er könne jeden Tag 24 Stunden für etwas brennen, der ist bald ausgebrannt.

Ehrenamt und Beruf – eine Doppelbelastung, die sich auszahlt

Wenn du diesen Artikel gelesen hast, heißt das, dass du schon aktiv darüber nachdenkst, eine ehrenamtliche Beschäftigung in dein Leben zu holen. Bravo, weiter so! Es ist einfach großartig, ein Ziel zu unterstützen, das nicht auf Gewinn ausgelegt ist, sondern einfach etwas Gutes in der Welt bewirkt.

Oder du liest diesen Artikel, weil du schon ein Ehrenamt hast und es besser managen willst. Dann lass dir gesagt sein, dass alles eine Frage der Organisation, des Willens und der Prioritäten ist. Dabei ist aber auch die Rücksicht auf dich selbst ein Bedürfnis, das nicht vernachlässigt werden sollte.

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Also los gehts! Verbinde deinen Beruf mit einem Ehrenamt! Dein Talent, dein Netzwerk und deine Fähigkeit, über den Tellerrand zu schauen, werden überall gebraucht und können einen echten Unterschied in der Welt machen.

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