Nach dem massiven Datenleck vor rund zwei Monaten schaltet sich nun die Finanzaufsicht Schwedens (FSA) ein. Nach dem Login sollen einige Nutzer 30 Minuten lang in die Daten Dritter Einsicht gehabt haben. Die Behörde ermittelt nun, ob das Fintech-Unternehmen Klarna damit das Bankgeheimnis verletzt hat, wie Reuters berichtet.
Wie kann sein, was nicht sein darf?
Im Heimatland des wertvollsten Einhorns Europas fragt man sich, wie es so leicht zu einer so einschneidenden Datenpanne kommen konnte. Die Kontrollbehörde untersucht den Fall nun und prüft rechtliche Konsequenzen. Das Unternehmen selbst spielt mit offenen Karten: Man habe die Ermittlungen bereits erwartet und kooperiere in vollem Umfang, heißt es aus der Firmenzentrale. Klarna betont, Kartendaten seien kein Teil der Informationen gewesen, die andere Nutzer sehen konnten.
Datenschutz-Untersuchung Nummer 2
Die Finanzinspektoren teilten mit, dass sie die neue Untersuchung zu einer bereits laufenden Ermittlung hinzufügen. Im März hatte die FSA angekündigt, generell Klarnas Prozesse für den Umgang mit Datenschutz und Cybersicherheitsrisiken unter die Lupe zu nehmen.