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El Salvador: Mit Stablecoin-Plänen gegen die Bitcoin-Skepsis

Die Brüder von El Salvadors Präsident Nayib Bukele haben ausländischen Investoren Pläne zur Lancierung eines Stablecoins vorgestellt. Der Zeitplan ist ambitioniert. In Sachen Bitcoin-Akzeptanz gibt es in der Bevölkerung jedoch noch einiges zu tun.

Von BTC ECHO
2 Min.
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(Foto: Design_Bank / Shutterstock)

Die Regierung von El Salvador treibt die Krypto-Adaption weiter voran. Dazu zählt nicht nur, dass Bitcoin bald offizielle Landeswährung werden soll. Nun steht zusätzlich dazu die Einführung einer einheimischen Kryptowährung in Form eines Stablecoins im Raum. Diesen sollen die Einheimischen nutzen können, um für Dienstleistungen zu zahlen. Die Brüder von El Salvadors Präsident Nayib Bukele haben ausländischen Investoren ihre Pläne hierzu vorgetragen. Entsprechende Berichte hat die lateinamerikanische Digitalzeitung El Faro am Freitagabend veröffentlicht.

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Mit dieser vorläufig auf den Namen „Colón-Dollar“ getauften Währung plant die Regierung des Präsidenten Bukele bis zum Ende dieses Jahres ein Schlüsselelement ihrer Währungspolitik wiederherzustellen. Denn seit Einführung des US-Dollars als offizielles Zahlungsmittel im Jahr 2001 fehlt es an einer nationalen Landeswährung. Der Plan der Regierung beinhaltet überdies die Verwendung der Blockchain-Technologie. Mit ihrer Hilfe möchte die Administration eine breite Palette von öffentlichen und privaten Dokumenten digitalisieren. Dazu zählen etwa Personalausweise und Eigentumsurkunden.

El Salvador bietet seinen Bürgern finanzielle Inklusion

Am 27. Mai dieses Jahres kündigte El Salvadors Präsident Nayib Bukele an, dass Bitcoin gesetzliches Zahlungsmittel wird. Die Zustimmung der Bevölkerung lässt jedoch noch sehr zu wünschen übrig, wie eine aktuelle Umfrage ergab. Mit dem Stablecoin würde Bukele seinen Landsleuten den Weg zur finanziellen Inklusion ebnen. Denn 70 Prozent aller Salvadorianer haben überhaupt kein Bankkonto, wobei das Internet in dem mittelamerikanischen Land durchaus auf dem Vormarsch ist und mittlerweile mehr als die Hälfte der Bevölkerung über einen Zugang zum World Wide Web verfügt.

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Wie El Faro schreibt, trafen sich die beiden Brüder des Präsidenten Yusef und Ibrajim Bukele schon vor der Ankündigung mit Jack Mallers, dem Gründer des Wallet-Entwicklers Strike. Mallers weilte selbst einst drei Monate in El Salvador. Auch der Finanzchef von Strike, Bob Scully, nahm an dem Gespräch teil. Strike kündigte am 5. Mai an, dass es die Wallet der salvadorianischen Regierung erstellen würde, die Chivo heißen soll, ein Slang-Begriff, der in etwa soviel wie „cool“ bedeutet. Schon wenige Wochen nach dem Start im März ist Strike zur beliebtesten App El Salvadors avanciert. Allerdings sieht Mallers bei der Adaption noch ein Problem: „Die große Hürde, auf die wir stoßen, ist, zumindest auf der Seite der Händlerakzeptanz, dass sie ein wenig nervös werden, wenn wir Bitcoin erwähnen, weil sie nicht genau wissen, wie das geregelt ist oder ob sie etwas irgendwie falsch machen werden.“

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Diese Unkenntnis steckt wohl auch hinter dem oben bereits erwähnten schlechten Umfrageergebnis. Angesichts dessen wirkt der Zeitplan, den „Colón-Dollar“ noch dieses Jahr einzuführen, recht ambitioniert.

Autor des Artikels ist Christian Stede.

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