Stellantis-Tochter Peugeot hat mit dem neuen e‑3008 ein kompaktes SUV vorgestellt, das als erstes Fahrzeug des Konzerns auf der neuen STLA-Medium-Plattform basieren soll. Die bietet vor allem eine hohe maximale Reichweite.
Reichweite angesichts der Akkugröße keine Kunst
Bis zu 700 Kilometer mit einer Ladung sollen damit möglich sein. Das erfreut zunächst, lässt sich aber nur mit einem Akkupack realisieren, das über einen Energieinhalt von 94 Kilowattstunden verfügt.
Dann aber verwundert es nicht. So leistet etwa Hyundais Ioniq 6 bereits gute 600 Kilometer Reichweite mit einer 77-Kilowattstunden-Batterie. Nachdem nun also die Reichweite keine echte Überraschung ist, könnte das bei den übrigen technischen Daten vielleicht anders sein.
Könnte, ist es aber nicht. Die Medium-Plattform setzt auf 400 Volt und eine maximale Leistungsaufnahme von 160 Kilowatt an Gleichstromladern sowie elf Kilowatt an Wallboxen. Vor allem Ersteres ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt nur noch bedingt zeitgemäß.
Auch die Motorstärken von 210, 230 und 320 PS locken 2023 keine Katze mehr hinter dem Ofen hervor. Umso weniger wird das 2024, wenn der Peugeot auf den Markt gelangt, der Fall sein.
Design gefällig, wenn auch eher erwartbar
Auffällig am neuen Elektro-SUV ist im Grunde neben dem etwas kantigeren Design allenfalls noch das optisch schwebende 21-Zoll-Cockpit-Display, dessen Beleuchtung von unterhalb des unteren Displayrandes kommt und so für den Schwebeeffekt sorgen will.
Der ausschließlich in Frankreich produzierte Wagen soll ab Februar 2024 in den Handel kommen. Zu Preisen hat sich Peugeot bislang nicht geäußert. Bereits der Plugin-Vorgänger des e‑3008 hat indes rund 52.000 Euro gekostet. Der neue Vollelektriker dürfte da ein ganzes Stück höher liegen.
Peugeot wird den e‑3008 zunächst in zwei Ausstattungslinien anbieten, die auf drei verschiedenen Antriebssträngen aufsetzen werden. Der interessanteste dürfte wohl der Allradantrieb mit separaten E‑Motoren an Vorder- und Hinterachse sein.