Wann sich ein Batterie-Check beim E-Auto lohnt

Ein unabhängiger Check kann ermitteln, wie gut die Batterie eines E-Autos noch funktioniert. (Foto: Shutterstock/Sungsu Han)
Wie gut es um eine Batterie wirklich bestellt ist, kann nur ein unabhängiger Batteriecheck zeigen. Er kann etwa sinnvoll sein, wenn man ein E-Auto verkaufen will, oder sich für ein gebrauchtes E-Auto interessiert.
Denn über 50 Prozent des Fahrzeugwerts stecken bei einem E-Auto laut ADAC in der Antriebsbatterie.
Empfehlenswert kann der Check zudem sein, wenn der Stromer sich dem Ende der Garantiezeit nähert. „Aktuell werden üblicherweise 8 bis 10 Jahre oder 160.000 bis 250.000 Kilometer – je nachdem, was zuerst eintritt – mit 70 bis 80 Prozent Mindestkapazität von den Herstellern garantiert“, sagt Lennart Hinrichs von Twaice.
Ob die Batterie die versprochene Restkapazität tatsächlich noch erreicht, kann nur ein unabhängiger Test zeigen. Solche Checks bieten inzwischen Fachwerkstätten, verschiedene Automobilclubs und Prüforganisationen an – zum Beispiel in Kooperation mit Mahle, oder der Tüv Rheinland mit Twaice, oder der ADAC zusammen mit dem österreichischem Unternehmen Aviloo.
Wer den Batterie-Check selbst bei seinem Elektroauto oder Plug-in-Hybrid machen will, kann ein entsprechendes Diagnosegerät beim ADAC anfordern.
Das Gerät muss man an die OBD-Schnittstelle anschließen. Es sendet permanent Daten an eine Cloud. Grundsätzlich raten Verbraucherschützer Nutzern, sich immer nach der genauen Verwendung der erhobenen Daten zu erkundigen.
„Voraussetzung ist, dass die Batterie voll aufgeladen ist und der Fahrer Zeit hat, sie bis unter zehn Prozent leer zu fahren, ohne dabei zwischenzuladen. Das kann über mehrere Tage oder auch in einem Zug erfolgen“, erklärt Manuel Griesmann, ADAC Technik-Experte. Zwei Tage später erhalten Kunden ein Batteriezertifikat per E-Mail, inklusive einer Bewertung des Batteriezustands.
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