Betreibt Elon Musk heimlich einen Fake-Account auf X, um sich selbst zu huldigen?

Betreibt Elon Musk einen Fanboy-Account auf X? (Bild: Midjourney/ t3n)
Elon Musk hat es mal wieder geschafft: Die Internetgemeinde debattiert leidenschaftlich über ihn und sein Gebaren auf X (früher: Twitter). Dieses Mal geht es um Vorwürfe, Musk betreibe heimlich einen Fake-Account, über den er sich in wahrer Fanboy-Manier selbst lobe.
Dittmann nennt Musk tollen Vater
Konkret geht es um den X-Account eines Nutzers namens Adrian Dittmann, der Musk unter anderem als „tollen Vater“ bezeichnete und Tesla für seine Erfolge über den grünen Klee lobte.
X-Nutzer Pekka Kallioniemi hat die Vorwürfe, bei Dittmann handele es sich in Wirklichkeit um Musk, am Montag in einem Thread aufbereitet, der bis dato schon 5,6 Millionen Mal angesehen wurde.
Dittmann und Musk klingen gleich
Demnach gebe es die Theorie, Dittmann sei Musk, schon seit einigen Monaten. So sei Dittmann mindestens zwei Mal in den Spaces genannten Audiokonferenzen des ultrarechten Verschwörungstheoretikers Alex Jones bei X aufgetaucht – und von diesem als Musk identifiziert worden.
Mehrere Nutzer:innen, die ihn angeblich kennen, erklärten, dass die Art wie Dittmann rede und bei X poste jener von Musk entspreche. Das Ganze gewann in den vergangenen Tagen noch an Dynamik. Kurzzeitig schien es so, als sei der durchaus populäre X-Account von Musk-Kritiker Liam Nissan gesperrt worden. Nissan erklärte aber später via Bluesky, er habe den Account selbst gelöscht.
Gespräch zwischen Dittmann und Musk
Das konnte Anhänger:innen der Adrian-Elon-Theorie allerdings ebenso wenig überzeugen wie ein am Montag einberufenes Spaces-Gespräch zwischen Dittmann und Musk. Darin machen sie sich über die Theorie lustig, gestehen aber zugleich ein, wie ähnlich ihre Stimmen klängen.
Für die Internetgemeinde freilich ein Aufhänger für neue Theorien, etwa, dass Musk mit Dittman eine Art KI-Klon teste – als Marketinggag für den X-eigenen Chatbot Grok? Oder dass Dittmann seinen Account zumindest per KI betreibe, um sich so anzuhören und so zu schreiben wie Musk.
Musk als Wiederholungstäter?
Das Ganze wird sich wohl so schnell nicht aufklären lassen. Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass Musk das Betreiben eines Fake-Accounts unterstellt wird. So wurde im Frühjahr 2023 bekannt, dass Musk mindestens einen Zweitaccount betrieben hat, in dem er sich als sein zwei Jahre alter Sohn ausgab – und dessen Mutter Grimes kritisierte.