Wegen Elon Musk: Erster Anzeigenkunde verlässt Twitter – es ist kein kleiner

General Motors stoppt Werbung auf Twitter - hat aber mit Tesla angeblich nichts zu tun. (Foto: Shutterstock / JHVEPhoto).
Wie CNBC berichtet, hat GM seine Werbekampagnen auf Twitter bis auf Weiteres gestoppt. Der Stopp kam demnach unmittelbar nach dem Bekanntwerden der erfolgten Übernahme des Kurznachrichtendienstes durch den Multimilliardär Elon Musk.
GM-Rückzug eine Tesla-Retourkutsche?
Ob der Schritt auch damit zu tun hat, dass Musk der Chef von Tesla und damit jenes Unternehmens ist, das schon vor ein paar Jahren GM und alle Konkurrenten überholt hat und zum wertvollsten Autohersteller der USA aufgestiegen ist, ist unklar.
GM bemüht sich redlich, mit Tesla zu konkurrieren und hat namhafte Investitionsprogramme gestartet, die im mittleren zweistelligen Milliardenbereich angesiedelt sind. Anfang dieses Jahres hatte GM angekündigt, eine dritte Batteriefabrik bauen zu wollen, um flexibler Speichersysteme für seine wachsende Stromerflotte bereitstellen zu können.
GM betont „normales Prozedere“
Laut GM handele es sich bei dem Schritt des Werbestopps um ein ganz normales Prozedere. So gehe GM stets vor, wenn eine „bedeutende Veränderung einer Medienplattform“ passiere, auf der das Unternehmen werbe. GM sagt:
„Wir arbeiten mit Twitter zusammen, um die Richtung der Plattform unter dem neuen Eigentümer zu verstehen. Wie es der normale Geschäftsverlauf bei einer bedeutenden Veränderung einer Medienplattform ist, haben wir unsere bezahlte Werbung vorübergehend pausiert. Unsere Kundenbetreuung auf Twitter wird fortgesetzt.“
Elon Musk versucht, Werbetreibenden proaktiv zu begegnen
Elon Musk muss Auswirkungen auf Twitters Werbgeschäft durch die Übernahme vorhergesehen haben. Deshalb hatte er kürzlich auf Twitter eine Nachricht an ebenjene Werbetreibenden gepostet.
„Es hat viele Spekulationen darüber gegeben, warum ich Twitter gekauft habe und was ich über Werbung denke. Das meiste davon war falsch“, schrieb er. Er sei nicht gegen Werbung, denn Werbung, „wenn sie richtig gemacht wird“, könne „erfreuen, unterhalten und informieren“. Er werde allerdings Wert darauf legen, „den Twitter-Nutzern Werbung zu zeigen, die so relevant wie möglich für ihre Bedürfnisse ist.“