Die Werke in Berlin und Texas sind zurzeit dabei, die Produktion aufzunehmen – da arbeitet Tesla bereits an weiteren Expansionsplänen. Man habe sich noch nicht für einen neuen Standort entschieden, twitterte Konzernchef Musk als Reaktion auf Gerüchte, das nächste Werk entstehe in Russland. Quellen aus dem Industrie- und Handelsministerium sowie der örtlichen IHK sollen diese Information der Seite Argumenti.ru übermittelt haben. Demnach baue Tesla die Fabrik in Korolev, dem Zentrum der russischen Kosmonautik.
Musk kündigte Markteintritt in Russland an
In einer russischen Videokonferenz im Mai dieses Jahres sagte Musk: „Ich denke, wir sind kurz davor, eine Tesla-Präsenz in Russland zu etablieren, und ich denke, das wäre großartig.“ Zudem kündigte er an, nach Fabriken „in anderen Teilen der Welt zu suchen, möglicherweise in Russland.“ Das Land steht im Ruf, einer der größten grauen Märkte für Tesla-Automobile zu sein.
Gerüchte bringen die US-Ostküste und Indien ins Gespräch
Nach der Verlautbarung kocht die Gerüchteküche weiter. Electrive setzt etwa auf Indien: Dort habe Tesla erst kürzlich ein Tochterunternehmen gegründet und einen Verkaufsstart proklamiert. Das geschieht zunächst mit Import-Modellen, doch die indischen Zölle sind extrem hoch. Zugleich hat eine indische Regionalregierung ebenfalls verkündet, Tesla plane ein Werk auf dem Subkontinent. Das wird allgemein als sinnvoll angesehen, um die Einfuhrabgaben zu umgehen. In Indien finden drei Millionen Neuwagen jährlich einen neuen Besitzer. Das (noch) zweitgrößte Land der Welt besitzt damit den fünfgrößten Fahrzeugmarkt.
Es heißt, Tesla wolle zunächst den Absatz beobachten, bevor über eine eigene Produktionsstätte entschieden wird. Elon Musks Besuch in Großbritannien hatte ebenfalls Spekulationen hervorgerufen, Tesla baue dort den nächsten Standort. Auch die USA erwarten eine neue Tesla-Fabrik – dieses Mal an der nördlichen Ostküste. Beobachter rechnen noch in diesem Jahr mit einer Bekanntmachung, welcher Standort das Rennen gemacht hat.