Von der Grundschule bis zur Uni: Elon Musk will Bildungseinrichtung in Texas gründen
Elon Musk will sich wohl auch in der Welt der Bildungseinrichtungen einen Namen machen. Bloomberg sollen Steuererklärungen vorliegen, aus denen hervorgeht, dass der Tesla-Chef in Austin, Texas, eine eigene Universität gründen will.
Erfahrene Dozent:innen sollen dort einen „traditionellen Lehrplan“ unterrichten, in dessen Rahmen die Student:innen „praktische Lernerfahrungen“ machen sollen. Dazu sollen Simulationen, Fallstudien, Fertigungs- und Designprojekte sowie die Arbeit in verschiedenen Laboren zählen.
Von der Grundschule bis zum Uni-Abschluss
Um künftig aber auch schon Kinder im Musk-Modus zu schulen, soll das Gesamtkonzept auch eine Grundschule sowie eine weiterführende Schule beinhalten. Beide sollen auf die sogenannten MINT-Fächer spezialisiert sein und „Bildung auf höchstem Niveau“ versprechen.
Den Bloomberg vorliegenden Unterlagen zufolge, aus denen auch das Wirtschaftsmagazin Forbes zitiert, hat Musk bereits einen Steuerbefreiungsstatus beantragt. Zudem wurde die Schule der Southern Association of Colleges in Georgia zur Prüfung vorgelegt.
Die Finanzierung steht bereits
Studiengebühren und Spenden sollen die Finanzierung der Universität gewährleisten, wobei Musk selbst laut Gizmodo schon 100 Millionen Dollar in das Projekt gesteckt haben soll. Im Rücken hat er auch seine eigene Wohltätigkeitsorganisation The Foundation, in die 2022 ganze 2,2 Milliarden Dollar in Form von Tesla-Aktien geflossen sind.
Angeblich soll Musks Schule nicht dem Kreis der Tesla-, SpaceX- und X-Getreuen vorbehalten sein. Den Kindern von Treuhändern, leitenden Angestellten oder anderen Mitarbeiter:innen sollen ausdrücklich keine Plätze garantiert werden.
Musk hat schon einmal eine Schule gegründet
Wie Forbes berichtet, soll eine Kommentaranfrage an Elon Musk unbeantwortet geblieben sein. Erfahrung im Gründen von Schulen hat Musk aber bereits. Weil ihm die Privatschule seiner bis dahin fünf Söhne in Los Angeles nicht gut und praktisch genug war, hat Elon Musk bereits 2014 eine eigene Schule namens Ad Astra im Hauptquartier von SpaceX gegründet. Ohne altersgestaffelte Klassen sollen die Schüler:innen jeweils im Team vor allem naturwissenschaftliche sowie informatische Fragestellungen bearbeiten.
Gegenüber Deutschlandfunk nannte Pedro Noguera, der als Professor für Erziehungswissenschaften an der Uni UCLA lehrt, Musks Schulgründung „typisch für Superreiche“. Diese hielten ihre Kinder für so außergewöhnlich, dass sie eine ganz besondere Schule verdient hätten. Bei den Kindern komme dabei an, dass sie über der normalen Gesellschaft stünden.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team