
Die Embracer Group lässt Arbeitsplätze verschwinden. (Foto: Sergei Elagin / Shutterstock)
Die Embracer Group, eine schwedische Dachorganisation, zählt zu den Schwergewichten der globalen Videospielindustrie. Mit bekannten Studios wie THQ Nordic, Gearbox Entertainment und Coffee Stain Studios unter ihrem Dach hat sie einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Markt.
Im Juni kündigte die Gruppe eine Umstrukturierung an, bei der Mitarbeiter entlassen werden sollten. Nun sehen wir die Ergebnisse dieser Entscheidung – und die sind bei den Gamern alles andere als gut angekommen.
Volition und Gearbox von der Umstrukturierung betroffen
Kürzlich berichtete das Entwicklerstudio Volition von der Ankündigung seiner unmittelbaren Schließung auf Linkedin. Das Studio, das für seine 30-jährige Geschichte und insbesondere für die Saints-Row-Serie bekannt ist, wird nicht mehr sein.
Spieler äußerten auf Linkedin ihren Unmut. Ein Nutzer schrieb: „Das ist wirklich unverschämt! Warum ein Unternehmen übernehmen, nur um es nach ein paar Monaten zu schließen? Es tut mir so leid für alle entlassenen Menschen und ihre Familien. Viel Glück.“
Aber nicht nur Volition ist betroffen. Gearbox Entertainment hat ebenfalls eine Runde von Entlassungen hinter sich, wie Gamedeveloper schreibt und was auch aus Linkedin-Posts ehemaliger Mitarbeiter hervorgeht.
Steve Gee, ehemaliger Senior Business Development Manager bei Gearbox Publishing, äußerte sich etwa so: „Wurde heute von Gearbox Publishing entlassen. Wenn jemand über Geschäftsentwicklungsmöglichkeiten sprechen möchte, wissen Sie, wo Sie mich finden können!“
Spieler fürchten eine düstere Zukunft der Gamingindustrie
Obwohl die Embracer Group eines der größten Unternehmen in der Spielebranche ist, macht sie sich mit den aktuellen Entwicklungen keine Freunde. Viele Spieler befürchten, dass sich die Industrie zunehmend in die falsche Richtung bewegt. Anstatt von kreativen und innovativen Ideen getrieben zu sein, scheint der Fokus immer mehr auf Profit und Firmenpolitik zu liegen.
Diese Sorge ist nachvollziehbar, insbesondere wenn man bedenkt, dass viele mit den jetzt betroffenen Studios aufgewachsen sind und deren Spiele geschätzt haben. Allerdings ist die Realität auch, dass die Spieleindustrie nur eine Branche wie jede andere ist, in der Profit oft eine zentrale Rolle spielt.
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