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Embracer kauft nicht nur etliche Studios – sie wollen auch Games retten

„Games sind für uns mehr als nur Spiele. Es ist Kultur“, kündigt Embracer auf seiner neuen Website an. Die Organisation plant ein Archiv zur Bewahrung von Games. Das Ziel: die Videogamesbranche zu retten.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Die Embracer Group will „so viel wie möglich von der Videospielbranche zu archivieren und zu retten“. (Foto: Shutterstock)

Die Embracer Group sorgt derzeit vor allem wegen ihrer Übernahme der westlichen Square-Enix-Studios Crystal Dynamics, Eidos Montreal und Square Enix Montreal für Schlagzeilen. Die Organisation hat nun allerdings noch eine weitere Mission: klassische Videospiele zu bewahren.

„So viel wie möglich von der Videospielbranche zu retten“

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Eine Studie der US-Analysefirma NPD Group im Auftrag von Ars Technica hat gezeigt, dass physische Videogames immer mehr zum Nischenprodukt werden. Als Vergleichszeitraum hat die Studie Daten aus den Jahren 2018 bis 2021 verwendet. Das erschreckende Ergebnis: 2021 wurden nur noch 226 neue Titel als Handelsversionen veröffentlicht. Die Anzahl digitaler Veröffentlichungen ist dagegen auf 2.182 Titel und damit im Vergleich zum Ausgangsjahr um mehr als 60 Prozent gestiegen. Die Dichte physischer Veröffentlichungen nahm im gleichen Zeitraum um 30 Prozent ab.

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Die Embracer Group hat deshalb neue Pläne zur Bewahrung von Videogames angekündigt, um „so viel wie möglich von der Videospielbranche zu archivieren und zu retten“. Games seien mehr als einfach nur Spiele. „Es ist etwas, das von großartigen Menschen mit kreativen Ideen geschaffen wurde. Durch den Aufbau eines großen Archivs physischer Spiele möchten wir die Spielkultur für einen langen Zeitraum bewahren und würdigen“, schreibt die Initiative.

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Embracer Group sammelt 50.000 Spiele, Konsolen und Zubehör

Obwohl das Projekt erst gestartet ist, konnte die Embracer Group bereits 50.000 Spiele, Konsolen und Zubehör in seinem Zentrum in Karlstad, Schweden, erfolgreich archivieren. Zudem beschäftigt die Organisation einen CEO, einen Archivassistenten, einen technischen Ingenieur sowie einen Supply-Manager.

„Stellen Sie sich einen Ort vor, an dem alle physischen Videospiele, Konsolen und Zubehör an einem Ort versammelt sind“, schreibt David Boström, CEO von Embracer Games Archive. „Und denken Sie darüber nach, wie viel das für die Spielekultur und die Ermöglichung der Videospielforschung bedeuten könnte. Diese Reise hat gerade erst begonnen und wir befinden uns noch in einem frühen Stadium.“

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Die Sammlung ist momentan weder für die Öffentlichkeit noch für Forscher:innen zugänglich. Doch das soll sich bald ändern: Die Initiative betonte, dass man für die Zukunft plane, mit der Katalogisierung zu beginnen und eine Datenbank der Sammlung zu erstellen. Man will zudem mit Initiativen, Museen und Institutionen zusammenarbeiten sowie Forscher:innen und Journalist:innen bei Anfragen unterstützen. Das Projekt beabsichtige auch, Teile des Archivs lokal und durch Satellitenausstellungen auch an anderen Orten auszustellen. Und für alle Games-Sammler:innen unter uns gibt es ebenfalls tolle Neuigkeiten: Das Team forderte sie auf, sich mit ihm in Verbindung zu setzen, falls sie etwas verkaufen möchten.

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