Der brasilianische Produktdesigner Arthur Sacek hat sich in der Lego-Fan-Gemeinde schon länger einen Namen gemacht. Zu seinen Lego-Projekten zählen etwa verschiedene 3D-Drucker-Varianten, ein Gerät, das ein Papierflugzeug falten und dann abschießen kann oder ein Tanzroboter, der sich an Handbewegungen orientiert. Jetzt hat Sacek nach fünf Jahren wieder ein Projekt auf seinem Youtube-Kanal mit 20.000 Abonnenten veröffentlicht.
Lego-Roboter basiert auf Education-Spike-Prime-Set
Dieses Mal bringt der Tüftler einen Roboter dazu, ein perfektes Kartenhaus zu bauen. Die entsprechenden Teile stammen zum Großteil aus den Sets Lego Education Spike Prime und einem dazugehörigen Erweiterungsset. Diese Lego-Reihe ermöglicht das Programmieren von steuerbaren Komponenten per Drag-&-Drop-Software, die auf der Programmiersprache Scratch basiert. Auch der Einsatz von Python ist möglich, um Roboter bestimmte Aufgaben erfüllen zu lassen.
Das Bauen eines Kartenhauses ist definitiv eine der schwierigeren Aufgaben. Denn hier kommt es darauf an, dass der Lego-Roboter die dünnen Karten einzeln herausziehen und mit ihnen umgehen muss. Das fällt auch ungeübten menschlichen Kartenspielern schwer. Darüber hinaus – das kennt jeder, der schon einmal ein Kartenhaus aufgebaut hat – droht dieses sensible Gebilde bei der geringsten Erschütterung einzustürzen.
Projekt kostet Entwickler 200 Stunden Zeit
Entsprechend hat Sacek nach eigenen Angaben rund 200 Stunden damit verbracht, den Roboter zu entwerfen und zusammenzubauen – inklusive einiger Prototypen. Insgesamt hat das Projekt fast ein halbes Jahr in Anspruch genommen, da der Entwickler nur am Abend und am Wochenende daran arbeiten konnte. Herausgekommen ist eine Maschine, der man gern einfach zuschaut, wenn sie in aller Ruhe das Kartenhaus zusammenbaut – perfekt geeignet für die Entschleunigung nach einem stressigen Tag.
Wer den Kartenhaus-Bauroboter nachbauen will, muss die Design- und Entwicklungsarbeit selbst leisten. Sacek betont in der Beschreibung zu dem Youtube-Video, dass es keine Anleitung geben werde. Er sei froh, dass er den Roboter fertiggestellt habe und plane jedenfalls keine neue Version eines Roboters, der ein Kartenhaus zusammenbauen kann.
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