
Die Esa plant, den Mond noch in diesem Jahrzehnt zu betreten.
(Grafik: Siberian Photographer/ Shutterstock.com)
Die Europäische Weltraumagentur Esa fordert eine ernsthafte Debatte über ihre Zukunft und die Weltraumambitionen der Europäischen Gemeinschaft. In einem 17-seitigen Leitpapier zeichnet sie nicht nur eine rosige Zukunft mit futuristischen Perspektiven, sondern sagt zugleich auch, was dafür nötig ist, diese zu erreichen. Der frisch ernannte Generaldirektor der Organisation, Josef Aschbacher, stellte die Agenda nun der Öffentlichkeit vor und mahnte zu Ehrgeiz. In der Agenda steht dann auch, dass die Esa zu einer der weltweit führenden Raumfahrtorganisationen gehören könnte.
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Aschbacher sagte: „Europa muss meiner Meinung nach eine ernsthafte Debatte darüber führen, wo es in den nächsten 10 bis 15 Jahren stehen will.“ Sie soll auf höchster Ebene in Form eines Weltraumgipfels im nächsten Jahr geschehen. Die Raumfahrt fällt unter die Verantwortung des EU-Binnenmarktkommissars Thierry Breton. Aschbacher appellierte an ihn und die Staats- und Regierungschefs der Esa-Mitgliedsstaaten, die Partnerschaft ernst zu nehmen. Der Österreicher erklärte zudem, bis Ende des Jahrzehnts die ersten Europäer auf die Mondoberfläche bringen zu wollen. Auch die bemannte Raumfahrt zum Mars müsse vorangetrieben werden. Er verwies auf die USA und China, deren Investitionen in die Raumfahrt deutlich höher ausfallen.
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Gerade im Bereich privater Investitionen sieht Aschbacher in Europa Nachholbedarf. Die Esa habe in der Vergangenheit bewiesen, wie anpassungsfähig sie sei, das steht auch in dem Agendapapier. Kommerzielle Raumfahrtunternehmen böten enorme Möglichkeiten. In dem Dokument ist die Rede von Neuanfang, vom wissenschaftlichen und technischen Einfallsreichtum, den die Esa zur Bewältigung des Klimawandels, der Ankurbelung der Post-Covid-Wirtschaft und den Einsatz neuer digitaler Technologien einsetzen könnte. Die Agentur sei bereit für diese Herausforderungen.
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