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Esa muss eingreifen: Solarwetter lässt Satelliten gefährlich schnell sinken

Auf die Satelliten in der Umlaufbahn der Erde könnten einige schwierige Jahre zukommen. Schuld sind Änderungen des Sonnenzyklus. Im schlimmsten Fall stürzen die Flugkörper ab.

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Sonnenstürme haben einen Einfluss auf Satelliten in der Umlaufbahn. (Bild: FlashMovie / Shutterstock)

Am 22. November 2013 startete die Europäische Weltraumorganisation Esa die Satellitenmission Swarm. Seitdem befinden sich die drei baugleichen Satelliten im Orbit. Bereits Ende 2021 bemerkte die Esa eine besorgniserregende Veränderung.

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Die Satelliten, die das Magnetfeld um die Erde messen, begannen, mit einer ungewöhnlich schnellen Geschwindigkeit in Richtung Atmosphäre zu sinken. Dabei waren sie bis zu zehn mal schneller als zuvor. Wie Space.com berichtet, seien die Satelliten in den letzten fünf bis sechs Jahren etwa zweieinhalb Kilometer pro Jahr abgesunken. Zwischen Dezember 2021 und April diesen Jahres sind sie bereits 20 Kilometer tiefer gesunken.

Sonnenaktivität verkürzt Lebensdauer

Als Grund dafür nennen Experten die stärkeren Sonnenwinde und Eruptionen, die Auswirkungen auf die obere Atmosphäre der Erde haben. Bei solchen Stürmen können Satelliten plötzlich in niedrigere Höhen absinken. Je niedriger die Umlaufbahn der Satelliten ist, wenn der Sonnensturm auftrifft, desto höher ist das Risiko, dass sich das Flugobjekt nicht erholen kann, sodass die Betreiber hilflos zusehen müssen, wie der Satellit in der Atmosphäre untergeht.

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„Es gibt eine Menge komplexer Physik, die wir immer noch nicht vollständig verstehen, die in den oberen Schichten der Atmosphäre vor sich geht, wo sie mit dem Sonnenwind interagiert“, sagte Anja Stromme, Managerin der Swarm-Mission. „Wir wissen, dass diese Wechselwirkung zu einem Auftrieb der Atmosphäre führt. Das bedeutet, dass sich die dichtere Luft nach oben in größere Höhen verschiebt.“ Die dichtere Luft, die Stromme anspricht, sorgt dafür, dass die Satelliten einem höheren Luftwiderstand ausgesetzt sind, der sie wiederum in die Tiefe stürzen lässt.

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Zwischenzeitlich wurde die Situation von zwei der drei Satelliten so prekär, dass die Esa-Ingenieure im Mai den Bordantrieb zünden mussten, um die Satelliten wieder in höhere Gefilde aufsteigen zu lassen, was schlechte Nachrichten für die Betreiber sind. Durch die starke Sonnenaktivität wird die Lebensdauer der Missionen verkürzt, da den Satelliten mit Bordantrieb viel schneller der Treibstoff ausgehen wird, wenn regelmäßige Höhenanpassungen notwendig sind.

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