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Kontrollierte Erdrückkehr: Wie die Esa Weltraummüll beseitigen will

Müll ist nicht nur auf der Erde ein großes Problem. Auch im Weltall schwirren Unmengen an Weltraumschrott durch die Gegend. Ein Problem, dem sich die Europäische Weltraumorganisation annehmen will.

1 Min.
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Das Weltraumsegel der Esa. (Screenshot: ESA)

Immer mehr Unternehmen sind daran interessiert, ihre eigenen Satelliten in den Orbit zu schicken. Was lange Aufgabe von Weltraumorganisationen war, wird immer mehr zu einer Privatveranstaltung. Doch je mehr Geräte ins All befördert werden, desto mehr Schrott produzieren sie auch.

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Laut Nasa trieben im Jahr 2021 mehr als 27.000 orbitale Trümmer in den Gravitationsfluten unseres Planeten. Seitdem wurden Hunderte weitere Satelliten von Unternehmen wie SpaceX ins All geschickt.

Wenn die technischen Geräte, egal ob Satelliten, Sonden oder sonstige wissenschaftliche Ausrüstung, ihren Dienst vollendet haben, werden sie im Normalfall nicht zurück auf die Erde geholt, sondern ihrem Schicksal überlassen, bis sie in der Atmosphäre verglühen. Dieser Prozess kann jedoch sehr lange dauern. Bis dahin umkreisen die Trümmer weiter die Erde.

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Null-Abfall-Politik

Die Europäische Weltraumorganisation hat jetzt angekündigt, dem Weltraum den Weg in eine sauberere Zukunft zu ebnen. Dafür wurde ein Gerät entwickelt, das sich „Drag Augmentation Deorbiting System“ nennt – eine Art aluminiumbeschichtetes Bremssegel. Das Segel bietet ein passives Verfahren zum Verlassen der Umlaufbahn durch Erhöhen des atmosphärischen Oberflächenwiderstandseffekts und Verursachen eines beschleunigten Abfalls der Umlaufbahnhöhe eines Satelliten.

„Wir wollen eine Null-Abfall-Politik etablieren, was bedeutet, wenn Sie ein Raumschiff in die Umlaufbahn bringen, müssen Sie es entfernen“, sagt Esa-Generaldirektor Josef Aschbacher in einer offiziellen Mitteilung. Das Segel schiebt den Satellitenträger sanft aus seiner Umlaufbahn in Richtung Erdatmosphäre. Hier wird der Satellit dann schließlich verbrennen und eine schnellere rückstandsfreie Entsorgungsmethode bieten.

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Aktuell ist das Modell für das Deorbiting von Kleinsatelliten im Bereich von 1 bis 100 Kilogramm entwickelt worden. Das gleiche Projekt ist aber auch für mittelgroße bis große Satelliten denkbar. Mehrere Einheiten auf einem Satelliten sind ebenfalls denkbar, wenn die Unterbringung eines größeren Segels nicht möglich ist. Ziel der Esa ist es, das wertvolle Umlaufbahnen wieder besser nutzbar sind und die Wahrscheinlichkeit ungewollter Kollisionen sinkt.

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