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Fundstück

Ethereum-Erfinder Vitalik Buterin optimistisch: Der „Merge“ ist noch nicht eingepreist

Auf der diesjährigen Ethereum-Community-Conference (EthCC) hat sich Ethereum-Mastermind Vitalik Buterin zu den Perspektiven seines Krypto-Netzwerks nach dem sogenannten Merge geäußert.

Von Dieter Petereit
2 Min.
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Wird der Merge den Kurs von Ethereum beflügeln? . (Bild: Akif Cubuk / Shutterstock)

Ethereum, die zweitwichtigste Kryptowährung der Welt, erholt sich zwar langsam vom Kryptowinter, dümpelt aber mit Kursen um 1.700 US-Dollar noch immer weit unter dem Allzeithoch von fast 4.900 Dollar herum. Das mag überraschen, weil immerhin die wichtigste Änderung am Ethereum-Netzwerk nun unmittelbar bevorsteht.

Aktuelle Planung: PoW schon ab September Geschichte

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Die Rede ist vom sogenannten Merge, der Fusion der Beacon-Chain mit dem Mainnet, die ehedem als Ethereum 2.0 propagiert worden war. Mit diesem Merge steigt Ethereum als Ganzes auf den weniger ressourcenhungrigen Konsensmechanismus Proof-of-Stake (PoS) um.

Auf der Beacon-Chain, die allerdings rein zu Testzwecken verwendet wird, war das bereits im vergangenen Herbst erfolgt. Das Mainnet, das alle echten Transaktionen abwickelt, funktioniert immer noch nach dem Proof-of-Work-Konsensmechanismus. Nach dem Merge, den Ethereum-Entwickler Tim Beiko jüngst auf den 19. September 2022 terminiert hatte, wird es Proof-of-Work (PoW) auf der Ethereum-Chain schlicht nicht mehr geben.

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The Merge: Euphorie bleibt aus

Das sollte doch den ein oder anderen Anleger euphorisieren. Tut es aber nicht. Während der Enthusiasmus laut Buterin unter Ethereum-Entwicklern hoch sei, sei davon außerhalb der Community nicht viel zu spüren.

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Das schreibt der Ethereum-Erfinder dem Umstand zu, dass die Bedeutung des Merge von der breiten Masse noch nicht vollständig erfasst sei. Viele Menschen hielten den Merge immer noch für nicht viel mehr als Rauschen. Viele würden die Perspektiven nicht erkennen und glauben, dass der neue Weg von Ethereum nirgendwo hinführe.

Und diese mentale Nichteinpreisung führe letztlich auch dazu, dass der Merge auf der Seite der Kursentwicklung noch nicht eingepreist sei. Vermutlich müsse er erst passieren, damit die Auswirkungen dessen sichtbar werden und den Kurs korrigieren können, glaubt Buterin.

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Forking-Tendenzen: Nicht jedem gefällt der Merge

Das mag sein, muss aber nicht. Auch auf dem Ethereum-Wettbewerber Cardano war es im vergangenen Jahr zu einer viel erwarteten Verbesserung gekommen. Cardano hatte die Möglichkeit eingeführt, Smart Contracts auf der Chain auszuführen. Manche hatten danach einen Boom vorhergesagt. Der blieb vollständig aus.

Zudem ist nicht jeder begeistert von dem neuen Kurs, den Ethereum nimmt. Chandler Guo, ein bekannter Miner, Angel-Investor und Startup-Berater, hat angedeutet, einen Fork von Ethereum abspalten zu wollen, der dann weiter auf Proof-of-Work setzen werde. Damit würde Ethereum Classic, ein weiterer Fork, der sich aktuell recht gut entwickelt, Wettbewerb erhalten.

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