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Euro und Dollar nur Bonbonpapier: Russland würde Bitcoin für Gaslieferungen akzeptieren

Der oberste russische Energiebeauftragte Pawel Zavalny hat die Bereitschaft seines Landes erklärt, Bitcoin-Zahlungen für Energieexporte zu akzeptieren – für den Fall, dass es „notwendig würde“.

2 Min. Lesezeit
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Der Energieausschuss der Staatsduma steht hinter Präsident Putin. (Foto: Ultraskrip / Shutterstock.com)

Pawel Zawalny ist Russlands Vorsitzender des Energieausschusses der Staatsduma. Der oberste Energiebeauftragte hat nun bestätigt, was westliche Politikerinnen wie die EZB-Präsidentin Christine Lagarde schon länger befürchten. Natürlich würde Russland westliche Sanktionen umgehen und Bitcoins als Zahlungsmittel für die Lieferung von Energieträgern akzeptieren.

Zawalny: Euro und Dollar sind nur Bonbonpapier

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Zawalny hatte es allerdings etwas anders formuliert. So habe sein Land etwa jegliches Interesse an Energiezahlungen in US-Dollar oder Euro verloren. Diese Währungen seien für ihn nicht viel mehr als „Bonbonverpackungen“. Tatsächlich haben die westlichen Sanktionen Russlands Devisenreserven effektiv eingefroren und das Land vom internationalen Finanzsystem abgeschnitten.

Deshalb sei Russland offen dafür, Energie gegen Rubel, Gold oder nationale Währungen „befreundeter Länder“ an den Westen zu verkaufen. Am Donnerstag sagte Zawalny in einem Interview für das russische Multimediazentrum Mia Rossiya Segodnya, das sich im Besitz der Regierung befindet und von dieser betrieben wird, dass das Land Bitcoin als Gegenleistung für Energieexporte akzeptieren könnte:

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„Wir bieten China schon seit einiger Zeit an, zu Transaktionen in nationalen Währungen wie dem Rubel und dem Renminbi überzugehen. Bei der Türkei wären das die Lira und der Rubel. Die Währungen können unterschiedlich sein, das ist eine gängige Praxis. Wenn es notwendig wäre, mit Bitcoin zu handeln, würden wir es tun.“

Russische Zentralbank hat eine Woche für Lösungsvorschlag

Zawalny unterstützt ausdrücklich die Entscheidung von Präsident Wladimir Putin, „unfreundlichen Ländern“ Energiezahlungen nur noch in russischen Rubel zu ermöglichen. „Wenn wir [den Euro] nicht aufbewahren oder erwerben können, wenn die Möglichkeit, mit unseren Geschäftspartnern, auch in Westeuropa, in dieser Währung abzurechnen, nicht gegeben ist, warum sollten wir dann mit dieser Währung handeln?“, fragte Zawalny rhetorisch.

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Den als weitreichend erkannten Schritt hatte Putin am Mittwoch angekündigt. Gleichzeitig hatte er die russische Zentralbank angewiesen, innerhalb einer Woche einen Mechanismus zu entwickeln, der es dem Land ermöglicht, diese Art von Zahlungen zu akzeptieren. Die schiere Ankündigung der Maßnahme ließ die europäischen Energiepreise um rund 30 Prozent steigen.

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Mr. Bull

Bitcoin Bullrun auf 100.000 Dollar ist gestartet würde ich mal sagen.

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