„Ich bin Slackbot“: Wie ein Ex-Mitarbeiter seinen ehemaligen Arbeitgeber ausgetrickst hat
Der webbasierte Instant-Messaging-Dienst Slack ist aus vielen Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Große Teile der Online-Kommunikation spielen sich darüber ab.
Ein ehemaliger Mitarbeiter hat nun vorgemacht, dass man diese Tatsache auch zu seinen Gunsten nutzen kann – und den Unternehmen damit einen Streich spielen kann. Aber der Reihe nach.
Tom McKay hat bis zum Jahr 2022 für den renommierten Gadget-Blog Gizmodo gearbeitet, ehe er das Unternehmen verlassen hat. Er ist aber nicht einfach nur so gegangen, sondern hat sich einen Spaß daraus gemacht, als Art blinder Passagier an Bord des Unternehmens zu bleiben – und zwar mithilfe von Slack.
Der Mann erlaubte sich damit Scherze
Wie ihm das gelungen ist? Relativ einfach: Er benannte sein Slack-Konto in „Slackbot“ um – und flog so unter dem Radar durch.
Slackbot ist ein Chatbot, der auf die Beantwortung zahlreicher Fragen zu Slack vorbereitet ist. Slackbot wird auch als Erinnerungsfunktion für Termine oder Fristen genutzt, und kann euch das WLAN-Passwort eures Büros mitteilen.
McKay blieb mit diesem Trick monatelang unentdeckt, wie er nun selbst auf X öffentlich gemacht hat. Er ließ es sich auch nicht nehmen, den ein oder anderen kleinen Scherz einzubauen. So schrieb er als vermeintlicher Slackbot einer Mitarbeiterin, die den „echten“ Slackbot kontaktiert hatte, sie möge die „1“ drücken, falls sie den Fakt des Tages erhalten wolle. Die Frau hat das getan, und McKay schrieb: „Slackbot-Fakt des Tages: Hi, ich bin Slackbot!“
Seine kuriose Geschichte geht viral
Seine digitale Identitätsveränderung gelang, indem McKay sein bestehendes Profilbild gegen eines austauschte, das einer wütenden Version von Slackbots eigentlichem Symbol ähnelte, berichtet The Verge. Durch die Tarnung wurde sein Konto monatelang nicht entdeckt – und er blieb weiter an Bord, obwohl er schon lange nicht mehr im Konzern war.
Seine ungewöhnliche Aktion traf auf X einen Nerv: Binnen weniger Tage wurde sein Post mehr als vier Millionen Mal aufgerufen und erhielt mehr als 75.000 „Gefällt mir“-Reaktionen.