Ein, zwei zusätzliche Klicks soll Facebook der Freigabefunktion verpassen, um die Verbreitung viraler Inhalte abzuschwächen. Das berichtet die New York Times. Twitter hatte sich auf die US-Wahl schon mit dem Erschweren von Retweets vorbereitet, um so Einfluss auf die Multiplikationsgeschwindigkeit zu nehmen. Facebook macht sich weiter Sorgen wegen der aufgeheizten Stimmung. Der Social-Media-Riese hat Notfallpläne in der Schublade, falls sich diese in Gewalt entladen sollte. Das bestätigte jetzt Nick Clegg, der Leiter für globale Angelegenheiten des Konzerns. Zu der Erfassung des Gewaltpotenzials verwendet Facebook eine interne Metrik, deren Maßzahl laut Beobachtern angestiegen ist. Der Betreiber hat bereits eine Gruppe mit Hunderttausenden Mitgliedern auf der Plattform geschlossen, da es dort „besorgniserregende Aufrufe zur Gewalt“ gegeben habe.
Fehlinformationen häufen sich während der Stimmenauszählung
Zuletzt bestätigte das Unternehmen, man ergreife zusätzliche Maßnahmen, um das Verbreiten von Falschinformationen zu verhindern. Nutzer, die wahlbezogene Beiträge posten wollen, verweise man an das eigene Wahlinformationszentrum. Außerdem ziehe man entsprechende Posting auf Instagram und Facebook zurück. Auch Live-Videos, die sich auf die Wahl beziehen, werde man drosseln.
Facebook sieht momentan einen kritischen Zeitpunkt gekommen. Während der Auszählungen mehrten sich falsche Angaben über die Wahl, heißt es aus der Konzernzentrale. Facebook steuere mit Herabstufungen für entsprechende Inhalte gegen. Zusätzlich leite man Menschen, die Inhalte mit einem Wahletikett weiterleiten, nun auf die eigenen Informationszentren um.
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